3. Tag:
Da das Programm in der königlichen Hofreitschule erst mittags möglich war, fuhren wir am Morgen zunächst nach Cádiz, der 3.000 Jahre alten Provinzstadt.
Cádiz hat uns - obwohl ohne spektakuläre Sehenswürdigkeiten - mit seinem Hafen, seiner Atmosphäre und seiner Kathedrale ganz besonders gut gefallen. Eine Stadt, die mit besonderem Licht, wunderschönen Gässchen und gepflegten Plätzen aus unserer Sicht leider unterschätzt wird. Wir waren sehr gerne dort.
Ab mittags haben wir dann Jerez de la Frontera erlebt. Die Stadt gilt zurecht als Hauptstadt des Sherrys und der Pferdezucht, hat aber auch eindrucksvolle Bauwerke wie die fünfschiffige Kathedrale oder das maurische Alcázar zu bieten.
Der Besuch der königlichen Hofreitschule beinhaltete eine zweiteilige "Pferdeshow", die interessant, aber sehr kommerziell durchgeführt wurde. Das Areal - inzwischen im Besitz der Region Andalusien - ist wunderschön und sehr gepflegt. Ein Spaziergang durch den Park ist eine Augenweide.
Bei einer Besichtigung der Tio Pepe - Weinkellerei gelang es dem firmeneigenen Führer uns die besondere Rolle des Sherrys nahezubringen und im Museumsteil der Fabrik uns die berühmte Vergangenheit anhand der signierten Fässer eindrucksvoll deutlich zu machen.
Eine Firmenbesichtigung, die sich sehr wohltuend von sonstigen Besichtigungen (wie Parfum, Schmuck, Teppichen, Lederwaren oder Wein) abhob. Ein solcher Besuch ist unbedingt zu empfehlen.
Nach einem vollgepackten Tag mit zwei Städten fuhren wir nach Sevilla, wo uns unser Reiseleiter Marco noch ein besonderes Highlight anbot, das erfreulicherweise von einem großen Teil unserer Reisegruppe auch angenommen wurde.
Wir machten einen Nachtspaziergang durch die Stadt, der zweifelsfrei zu den absoluten Höhepunkten der gesamten Reise gehört. Wunderschön der Pabellón Mudéjar im Maria-Luisa-Park, besonders bemerkenswert der Pabellón de España auf der gleichnamigen Plaza und natürlich die Kathedrale, eine der größten gotischen Kirchen der christlichen Welt.