5. Tag
Gute Sache, wenn mal eine Ruhephase gegeben ist. Klar ist ja eine Rundreise und kein Urlaub und so machten wir denn heute den geplanten Stadtrundgang.
Übrigens hatte uns unser Guide Ramon gestern Abend noch eine Straße gezeigt, auf der das abendliche Leben in der Nacht tobt. Und in der Tat hatten wir das Glück ein schönes Lokal gefunden zu haben, welches in angenehmem Ambiente Außengastronomie bot.
Plötzlich machte eine Gruppe von ca. 10 jungen Männern eine Street-Dance Vorführung, die als absolut artistisch bezeichnet werden kann. Wir waren begeistert und hoffen, dieses Schauspiel heute nochmals erleben zu dürfen.
Gut, der Stadtrundgang heute vor Mittag führte uns unter anderem in die Kathedrale, das ''Haus der drei Welten'' und die Kirche Mercedes. Granada hat keine sensationell alten Gebäude zu bieten, einerseits weil es erst 1524 gegründet wurde und andererseits weil es 1851 von einem amerikanischen Söldner namens William Walker (Bruder von Johnnie ?) ziemlich gründlich niedergebrannt wurde.
Das Haus der drei Welten bietet Künstlern eine Plattform und ist eine gute Kultur Fördernde Einrichtung. Die Kathedrale ist schön aber schlicht in ihrem Inneren, sie wurde durch private Spenden wieder aufgebaut. Die Gelder stammten von reichen Bürgern Granadas.
Schließlich die Kirche Mercedes, deren Turm wir erklimmen konnten, Gott sei Dank nicht allzu hoch. Von oben gab es einen schönen Blick über die Stadt, auf der einen Seite bis zum Vulkan und auf der anderen bis zum Nicaragua See.
Diesen befuhren wir im Rahmen eines nachmittäglichen Kutschen- und Bootsausfluges. Wir wurden um 15:00 Uhr von insgesamt 5 Kutschen abgeholt, quer durch die Stadt ''kutschiert'' und fuhren dann mit dem Boot rund 1.5 Stunden über den See.
Hier in der Nähe von Granada sind durch einen Vulkanausbruch insgesamt 360 kleine Inseln entstanden, die, großenteils in Privatbesitz und mit kleinen Häusern bebaut sind. Hier erschloss sich uns eine bemerkenswerte Fauna, die jedoch schwerpunktmäßig von Flug-Getier bestimmt war.
Vögel, mit Ausnahme von Reihern waren vorhanden, jedoch oft so klein, dass ich sie nicht fotografieren konnte. Auf einer Insel lebten ein paar Affen, die waren allerdings auf einer Art Tierklinik dort mehr oder minder ausgewildert worden.
Das war sehr nett anzusehen und die Tiere schienen sich auch wohl zu fühlen. Auch wir fühlen uns hier sehr wohl, das Wetter stimmt inzwischen auch, es ist warm und nicht allzu heiß, etwas Wind - auch davon nicht zuviel - und kein Regen. Schön.
Heute Abend ist Folkloreveranstaltung mit Abendessen, mal sehen, was es gibt.
Ich werde berichten
Euer Chronist