September - Oktober 2017

Reisebericht: Indian Summer - Bezauberndes Farbspiel Nordamerikas

Unsere Chronistin zeigt Ihnen das atemberaubende Farbenspiel des Indian Summer. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Kreuzfahrt zu den Metropolen New York oder Montréal und entdecken Sie auf der Rundreise zahlreiche Staaten Amerikas und die Weite Kanadas.

Chronistin Ina in Nordamerika
Mein Tipp

Atemberaubendes Farbenspiel des Indian Summers

Ina, Berge & Meer Chronistin

Hallo liebe „Berge und Meer Reisebegeisterte“,

ich, Swannee, 59, freue mich, sie online auf die sicherlich traumhaft schöne Reise nach Kanada und Alaska mitzunehmen.

Mein Motto ist: "Die Natur ist das große Bilderbuch, das der liebe Gott uns draußen aufgeschlagen hat." Vor uns liegt ein dicker, atemberaubender Bildband , der durchgeblättert und erlebt werden möchte.

Ich reise leidenschaftlich gerne und bin dankbar für die unzähligen Fotoalben die ich weltweit mit "Berge und Meer Reisen" über Jahre füllen durfte.

Nun endlich auch Kanada und Alaska!!!! Die Visa sind nach einigem Nerven-lassen ausgefüllt und genehmigt, wir sind online auf der Celebrity Infinity eingecheckt und bald geht es los.

Ich freu mich auf die Reise und Sie, die mich Unbekannterweise begleiten.

1./2. Tag

Anreise und Chicago

1. Tag

Die „Best Agers“ gehen on Tour. Und stehen am Flughafen in Frankfurt gleich vor der ersten Herausforderung - kein freundliches Bodenpersonal beim Einchecken. Elektronisches Boarding ist angesagt! Danach die Zollkontrolle: „Bombenalarm“ in meinem Handgepäck! Gleich zwei uniformierte Zollbeamte flankierten mich rechts und links. Der Übeltäter: das Netbook von Berge und Meer. Nachdem sich mein Puls wieder normalisiert hatte, konnte ich dann einen angenehmen Flug nach Chicago genießen.

Chicago empfängt uns mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von über 30 Grad. Das Hotel liegt leider ca. 1 Stunde Fahrzeit (bei Normalverkehr) von Chicago City entfernt.

Abends fuhren wir dann mit dem Taxi der beleuchteten Skyline entgegen und spazierten durch den Dschungel aus Wolkenkratzern. Wir genossen ein schönes Abendessen in dem angesagten Restaurant „The Gage“, gegenüber dem Millennium Park mit unserer lieben Freundin Andrea, die seit 15 Jahren in dieser schönen Stadt lebt. Das Restaurant befindet sich in einem historisch geschützten Gebäude aus dem späten 18. Jahrhundert der Gage Brothers (die angesagtesten Hutdesigner für die modische Frau in dieser Zeit - USA weit).

Nur wer sich auf den Weg macht, wird neues Land entdecken. (Hugo von Hofmannsthal)

2. Tag

Wir starten in einen sonnigen heißen Tag mit dem Bus nach Chicago, der besonderen Stadt am Lake Michigan mit ca. 10 Millionen Einwohnern.

Durch ein Footballspiel der Chicago Bears und einem Halbmarathon empfängt uns Chicago mit verstopften Straßen, Umleitungen und Sperrungen. Die Menschen strömen in Massen zum Stadion Soldier Field und bevölkern die Parkplätze und Grünanlagen. Man grillt und hat das Rundumpaket dabei: Getränke, Steaks und den passenden Grill dazu.

Erster Fotostopp ist am Michigansee mit der Skyline im Hintergrund, Wolkenkratzer nebeneinander aufgereiht, wie der Willis Tower (23 Jahre das höchste Gebäude der Welt unter dem Namen „Sears Tower“), der John Hancock Tower, der Trump Tower und der Chicago Tribune Tower und viele mehr. In die Außenmauer des Tribune Towers wurden Steine berühmter Gebäude aus aller Welt verarbeitet, wie z. B. vom Kölner Dom, dem Kolosseum in Rom, usw.

Dann geht es zum Hancock Tower und wir bestaunen die großartige Aussicht aus 314 m Höhe auf das Häusermeer und den Lake Michigan vom Observatory 360° Chicago im 94. Stock. Zur Mittagspause spazieren wir auf der Navy Pier, einer ca. 1 km langen Seebrücke im Michigan See. Hier steht ein Riesenrad, Freizeiteinrichtungen, Restaurants, IMAX-Kino, usw. und ist heute eine der größten Touristenattraktionen in Chicago. Aufgenommen wurde der Navy Pier 1979 in das National Register of Historic Places.

Danach starten wir mit der Architectural River Cruise auf dem historischen Chicago River. Auf dieser ca. 90 minütigen Tour bekommt man die Stadt aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Interessante Informationen und großartige Panorama-Ansichten der Skyline... Informativ und unterhaltsam die Geschichte Chicago's zu erleben, ein absolutes Muss für jeden Besucher. Die renommiertesten Architekten der Welt haben sich hier verewigt - die vergoldete Spitze des Carbide und Carbon Building glänzt am strahlend blauen Himmel.

Abschließend schlendern wir über die Michigan Avenue Bridge vom Wrigley Building (wurde 1922 vom Kaugummi Imperium nach dem Vorbild der Kathedrale von Sevilla erbaut) zum Millennium Park. Ein Eye-Catcher ist die glänzende Skulptur „Cloud Gate“ (Bohne) des britischen Künstlers Anish Kapoor. Sie wurde zwischen 2004 und 2006 aus rostfreiem Edelstahl erstellt und auf Hochglanz poliert. Die Spiegel ähnliche Oberfläche reflektiert die Skyline von Chicago. Ein ideales Fotomotiv, auch von ganzen Familienclans bevölkert, wie wir an diesem Abend erleben. Ich finde, „The Bean" ist eine der coolsten Sehenswürdigkeiten überhaupt.

Der Jay Pritzker Pavillion, eine große Konzertmuschel im Millennium Park, bietet 4.000 Sitzplätze sowie 7.000 weitere Sitze auf einer Edelstahl-Gitterkonstruktion. Hier finden Konzerte des Grand Park Symphonie Orchesters statt, aber auch von Rockbands, das Chicago Jazz Festival und viele andere Veranstaltungen. Man könnte in dieser tollen Stadt noch Tage verbringen...

I haven’t been everywehre, but it’s on my list. (Susan Sontag)

3. Tag

Chicago - Cleveland

Heute starten wir mit dem Bus durch die Bundesstaaten Illinois, Indiana und Ohio. Bei einem Stopp an einer Raststätte fielen uns Menschen auf, die in ihrer Kleidung entweder das 18. Jahrhundert noch nicht verlassen hatten oder wurde gerade ein Film gedreht???? Unsere Reiseleiterin klärte uns dann auf. Es handelte sich um "Amische", deren Vorfahren zu Beginn des 18. Jahrhunderts aus der Schweiz und Süddeutschland auswanderten. Eine Glaubensgemeinschaft, die absolut gewaltfrei lebt. Man lehnt Strom und neue Techniken ab und die strengsten Gruppen verbieten auch Autos. Pferdegespanne mit Kutschen dienen zur Fortbewegung und Bewirtschaftung der Farmen. Das einfache Leben drückt sich auch in der Kleidung aus: Männer mit Vollbärten tragen Stroh- oder Filzhüte, weiße Hemden und schwarze Hosen mit Hosenträgern (Gürtel und Knöpfe sind nicht erlaubt). Frauen tragen unifarbene Leinenkleider mit Schürzen und altmodische Häubchen. Die Kleidung wird von den Frauen selbst genäht, gemusterte Stoffe sind nicht erlaubt. Man lebt in großen Familien mit durchschnittlich 10 Kindern. Insgesamt gibt es in den USA ca. 300.000 Amische.

Nach ca. 500 km erreichen wir gegen Abend Cleveland am Südufer des Lake Erie mit knapp 400.000 Einwohnern. Wir besuchen die Rock und Roll Hall of Fame, die durch ihre außergewöhnliche Architektur von I. M.Pie beeindruckt. Das Museum wurde 1995 eröffnet und hat eine gute Lage an der Lakefront des Eriesees, mit Blick auf die Skyline der Stadt. Es dreht sich alles um wichtige Persönlichkeiten im Umfeld des Rock n` Roll, Reliquien berühmter Bands und Musiker. Elvis Presley, Fats Domino, Buddy Holly, Jerry Lee Lewis, uvm. sind Mitglieder der Rock and Roll Hall of Fame. Für Musikfans (wie uns Baby Boomer) ein absolutes Muss. Eine schöne Musikreise durch verschiedene Epochen mit den Rolling Stones, Queen, den Beatles, Beach Boys, CCR.

Bemerkung am Rand: Von der Decke in der Eingangshalle hängen Original Trabbis.

Abends genießen wir noch ein schönes Abendessen. Durch die ungewöhnlich hohen Temperaturen sitzen die Menschen überall in den Straßencafés und Restaurants und man hat das Gefühl von einer Sommernacht im südlichen Europa.

Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - Sieh sie dir an! (Kurt Tucholsky)

4. Tag

Niagarafälle

Nach architektonischen Höhenpunkten geht es heute zu einem der größten Naturschauspiele der Welt - den Niagarafällen. Der Niagarariver verbindet den Eriesee mit dem Ontariosee und bildet die Grenze zwischen Kanada und den USA. Er endet in den Ontariosee. Die Niagarafälle sind die zweithöchsten Wasserfälle der Welt hinter den Victoria-Falls in Afrika. Mehr als 18 Millionen Menschen besuchen jährlich die Niagararegion.

Unsere Reiseleiterin bittet uns, zur Bootstour feste, rutschfeste Schuhe zu tragen. Wir wundern uns - eigentlich braucht sie sich keine Sorgen um unsere Schuhe zu machen... aber sie bemerkt: “Die Amerikaner flip-floppen überall rum...“ Wir starten mit der Bootstour und passieren die American Falls (56 m) und die Kanadischen Horseshoe Falls (54 m). Verteilt wurden Regencapes an Alle. Kurze Zeit später waren auch wir, trotz Hitze und nach Abkühlung schmachtend von der Notwendigkeit der Capes überzeugt. Von Sprühnebel umgeben spüren wir die ungeheure Kraft der herabstürzenden Wassermassen.

Man begreift dieses Naturwunder erst wirklich, wenn man es so nah erlebt hat. Einige unserer Reisegruppe entscheiden sich für einen Hubschrauberflug und genießen das grandiose Schauspiel des Wasserverlaufs im Hufeisen (Horseshoe).Von oben gesehen verwandelt sich ein ruhig fließender Strom in ein reißendes, schäumendes Wasserungetüm und fließt dann wieder ganz sanft weiter, als ob nichts gewesen wäre. Beide Angebote sind sehr zu empfehlen. Am kanadischen Ufer genießen wir dann die schönsten Aussichtspunkte und können uns nicht satt sehen - die Fotoapparate, Handys, Videokameras laufen heiß.

Stunden später bei Dunkelheit kann man verschiedene, wechselnde Beleuchtungsvarianten der Wasserfälle bestaunen. Blickt man vom Drehrestaurant im Skylon Tower (160 m) hinunter, hat man das Gefühl von Klein Las Vegas - Spielcasinos, viele Lokale, Riesenrad.

„Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl der Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben“ (Autor unbekannt)

5. Tag

Niagarafälle - Toronto

Morgens starten wir Richtung Toronto, der Hauptstadt von Ontario mit ca. 5 Millionen Einwohnern. Der Weg führt uns an riesigen Weinfeldern vorbei. Bei idealem Klima soll ein besonderes Tröpfchen entstehen und wird in die ganze Welt exportiert. Der Ontario See begleitet uns die 130 km bis Toronto. Die Stadt liegt direkt am See und unser erster Stopp ist am Queen`s Quay Terminal, das Zentrum der 1.5 km langen Harbourfront für Bootsrundfahrten. Von netten Cafes hat man einen schönen Blick auf die eindrucksvolle Skyline.

Danach besuchen wir den bereits in 1806 gegründeten St. Lawrence Market. Wir sind überwältigt von dem riesen Angebot von Lebensmitteln, Berge von frischem Obst und Gemüse, Käse, Fisch und Fleisch.

Weiter geht es zur Mittagspause in das Eaten Centre, Torontos riesige Shoppingmall mit 350 Geschäften. Der Bus parkt am Nathan Philipps Square, der Herz der City neben dem Rathaus (1899). Hier dient eine Wasserfläche im Sommer als Springbrunnen und im Winter als Eisfläche. Vorbei geht es weiter am Stadion Hockey Hall of Fame und dem imposanten Parlamentsgebäude sowie durch Chinatown. Irgendwie sind wir immer zur Rush Hour unterwegs und es bleibt keine Zeit für weitere Fotostopps. Der Termin am CN Tower wartet. Diese 553 m hohe Turm bietet uns einen wunderschönen Ausblick über die Wolkenkratzerstadt und den Ontario See. Auf zwei Ebenen kann man spazieren, der oberen Aussichtsplattform und der unteren Freiluftterrasse. Dort begibt man sich zur Glasplattform. Durch den gläsernen Fußboden schaut man auf die Menschen tief unter sich auf der Strasse - kribbelndes Gefühl in der Magengegend! Der CN Tower ist einer der höchsten Türme der Welt!!

Abends sitzen wir noch gegenüber dem Hotel zum Abendessen draußen an der Strasse in einem Restaurant. Nach und nach sammelt sich vor uns ein Polizeiaufgebot mit ca. 15 Harleys. Wir erhoffen einen Blick auf Prinz Harry, der auch in Niagara und Toronto unterwegs ist. Könnte ja sein... Leider gibt es nur die Bemerkung eines grinsenden Polizisten: „Don´t be nervous...“ (Wir müssen schon ziemlich ängstlich über den Tellerrand geschaut haben)

Nur Reisen ist Leben,wie umgekehrt das Leben reisen ist. (Jean Paul)

6. Tag

Toronto - 1000 Islands - Montréal

Heute müssen wir die letzte Etappe unserer Busfahrt, ca. 550 km durch Ontario, überstehen. Beim morgendlichen Marathon mit dem Gepäck freuen wir uns auf abends, wenn die Klamotten wieder im Schrank hängen und nicht im Koffer verstaut werden müssen - auf die AIDAdiva heimkommen.

Der St. Lorenz Strom begleitet uns wieder in unmittelbarer Nähe der Autobahn und wir stoppen im Gebiet der 1.000 Inseln im Hafenstädtchen Rockport. Es soll der schönste Ort im Insellabyrinth der 1.864 Inseln sein. Wir gehen dort an Bord eines Ausflugsschiffes und frischer Wind weht uns um die Nase. Von Hitze sind wir hier weit entfernt, das Klima ist rauer im kleinsten Nationalpark Kanadas. Die Inseln werden hauptsächlich nur im Sommer bewohnt. Im Winter friert der St. Lorenz Strom zu, man spricht von extrem schweren Wintern. Wir genießen die kleinen Inselchen mit ihren Häuschen, ein Augenschmaus. Um manche Häuser gibt es rundherum nur ein paar Meter Felsen, man fragt sich, wie Kinder sich dort austoben könnten, die ja auch den Schulbus nur mit Boot erreichen können.

Die größte Touristenattraktion ist Boldt Castle auf Heart Island, das vom aus Preussen stammenden Hotelier George C. Boldt zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Stil einer mittelalterlichen Rheinburg erbaut wurde. Zavikon Island rühmt sich mit der kürzesten internationalen Brücke der Welt, sie verbindet Kanada auf der einen Insel mit den USA auf der anderen Insel. Die Flaggen sind auf jeder Seite schon von weitem zu sehen.

Bemerkung zum Schluß: Beim Einkaufen hier zu Hause oder in den Restaurants und Steakhäusern begegnet uns auch ein bisschen Urlaubsfeeling aus dieser Gegend... das „Thousand Island Dressing“...

Am Spätnachmittag erreichen wir dann, wieder zur Rush Hour, die Millionenmetropole Montréal. Der Bus quält sich durch die Strassen bis zum Hafen und wir sind an der AIDAdiva angekommen. Abends genießen wir noch die beleuchtete Skyline von Montréal und erkunden dieses schöne Schiff.

Man lebt zweimal, das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung (nach Balzac)

7. Tag

Montréal

Montreal befindet sich in der Provinz Quebec und die 4 Millionen Einwohner teilen sich in vier Gruppen: Franzosen, Engländer, Schotten und Iren. Sie ist die zweitgrößte Stadt Kanadas und stellt auch den zweitgrößten Hafen nach Vancouver. Montreal wurde 1642 gegründet und man spricht hier vorwiegend Französisch.

Wir starten zu einer Stadtrundfahrt mit dem Bus. Unser erster Stopp ist am Eingang der Ville Souterrain. Diese unterirdische Stadt ist 30 km lang mit ca. 200 Restaurants, 2.000 Geschäften u. v. m.. Durch die extrem langen, schweren Winter bei Temperaturen um die -20 C° (5 Monate) erledigen die Einwohner ihre Wege und Einkäufe klimatisiert. Interessant ist es, im World Trade Centre ein kleines Stück Deutschland zu sehen. Ein Teil der alten Grenze soll an die Teilung Deutschlands erinnern, ein Stück Berliner Mauer. Auf dem Schild die Worte, wie kostbar und zerbrechlich die Freiheit tatsächlich ist

Wieder oben angekommen, stehen wir vor der Basilika Notre-Dame, eine der schönsten Kirchen der Welt. Man ist tief beeindruckt von dem grandiosen Kirchenhimmel, der uns prächtig in braun-gold-blauem Glanz empfängt und kann sich kaum satt sehen. Berühmte Persönlichkeiten wie Celine Dion ließen sich hier trauen. Im Rahmen des 375 jährigen Bestehens von Montréal sind am Rathaus alle Flaggen der Welt gehisst - ein kleines Stückchen Frieden für die Welt. Vorbei geht es an dem St.-Josephs-Oratorium, sie ist eine bedeutende Wallfahrtskirche am Südwesthang des Mont Royal. Mit 97 Metern ist der markante Kuppelbau die größte Kirche Kanadas. Wir bewundern eine der schönsten Wohngegenden durch Upper Westmont. Hier reihen sich wunderschöne Häuser aneinander und es geht hinauf auf den Hausberg und Namensgeber, dem 233 Meter hohen Mont Royal. Er hat einen großen, bewaldeten Park mit einer Aussichtsterrasse - die grüne Lunge - Ein traumhafter Panoramablick erwartet uns. Man blickt auch auf das Olympiastadion von 1976 mit dem „schiefen Turm von Montréal“, 45 Grad geneigt. Nebenbei bemerkt: Veranschlagte Baukosten: 200 Millionen Dollar. Daraus wurden am Ende 1,5 Milliarden Dollar! Bei den Olympischen Spielen 1976 hat Kanada als bisher einziges Gastgeberland keine Goldmedaille gewonnen (unser Reiseführer bemerkt dies zähneknirschend).

Abends gegen 18 Uhr genießen wir dann letzte Blicke auf die Skyline von Montreal, während die AIDA langsam (und äußerst knapp) durch eine Brücke den Hafen verlässt.

Die schönste Zeit im Leben sind die kleinen Momente, in denen du spürst, du bist zur richtigen Zeit am richtigen Ort (Autor unbekannt)

8. Tag

Québec City

Endlich - ein kleiner Hauch von Indian Summer empfängt uns - sehnsüchtig von uns erwartet. Durch die letzten, ungewöhnlich heißen Wochen hat sich die Verfärbung der Blätter verzögert. Quebec ist die Hauptstadt von der Provinz Quebec mit 516.000 Einwohnern und überall gegenwärtig: das französische Erbe. 94 Prozent der Bevölkerung sprechen französisch. Quebec wurde von den Franzosen als erste Siedlung Nordamerikas gegründet.

Wir haben uns zu einem Stadtrundgang mit Fotoworkshop entschieden. Die Atmosphäre dieser schönen Stadt nimmt uns gleich gefangen. So schön. Eine mittelalterliche Altstadt mit viel historischem Charme. Bepflanzte Blumenkübel hängen überall an Häusern und in verwinkelten Gassen, es duftet nach Sommer, Sonne, Glückseligkeit. Wir gehen in die Oberstadt zur Terrasse Dufferin, eine 430 m lange Aussichtsterrasse mit dem Chateau Frontenac, heute ein Luxushotel. Wir genießen hier einen herrlichen Überblick über die Stadt und lernen, wie man diese Schönheiten mit dem Fotoapparat einfängt. Ein Spaziergang an der sternförmigen Festung La Citadelle führt uns durch weite Rasenflächen. Im Jahr 1759 kämpften dort Engländer und Franzosen um die Vorherrschaft in Amerika. 1763 fiel Quebec in die Hände der Engländer, aber hier lebt man und spricht man französisch. Quebec hat eine Wallbefestigung mit einer Mauer, die 4.6 km lang ist und somit einzigartig in Kanada. Die Stadtmauern werden von einer Zitadelle ergänzt. Im Parc de l´Esplanade versuchen wir dieses schöne Fotomotiv mit den herrlichen Blumen im Vordergrund einzufangen und haben viel Spaß auch mal halb im Beet zu liegen, um die richtige Position zu erwischen.

Wir bummeln noch durch die Straßen. An diesem Wochenende sollen hier lt. Reiseleitung vierzehn Schiffe liegen und 44.000 Menschen verstopfen die kleinen Gässchen. Mit dem Shuttle geht es dann zurück zur AIDAdiva.

Remember Quebec City in your heart!

9. Tag

Québec City

Heute haben wir diesen Ausflug gebucht, immer noch lechzend nach den Farben des Indian Summer. Hier sind die Nächte oft schon sehr kalt und tagsüber ist es noch warm. So entstehen die perfekten Farben für dieses Naturschauspiel.Mit dem Bus geht es wieder am St. Lorenz Strom entlang, der sich 3.000 km durch Kanada schlängelt. Vorbei an den Montmorency Wasserfällen, die mit 83 m die höchsten Wasserfälle der Provinz sind.

Danach vorbei an der Basilika Sainte-Anne-de-Beaupré zu unserem heutigen Ziel, dem Canyon Sainte-Anne. Uns erwarten mehrere Hängebrücken, die die tiefe Klamm überspannen. Für die Mutigen unter uns gibt es Ziplines und Klettersteige - Abenteuer pur. Wir allerdings schnaufen uns die Holzstufen hinab und hinauf und finden es auch ohne Kletterausrüstung sehr beeindruckend, wenn der 70 m hohe Wasserfall neben uns donnernd und grollend seinen Weg sucht.

Danach fahren wir zur Ile D`Orleans, einer 30 km langen Insel östlich von Quebec. Hier besuchen wir eine Zuckerhütte mit Demonstration der Verarbeitung von Ahornsirup. Wir dürfen diese Köstlichkeit probieren und er schmeckt uns sehr gut. Ein kleines Museum ist angeschlossen und wir schlendern mit unseren Ahornsirupstäbchen schleckend durch die Blockhütten.

Das Schiff ruft - es geht zurück zur AIDAdiva und wir werfen einen letzten sehnsüchtigen Blick zurück. Quebec ist für uns eines der schönsten Fleckchen Erde.

Von Zeit zu Zeit müssen wir uns einen Ruhepunkt suchen, von dem aus wir die Schönheit der Welt wieder bewusst wahrnehmen können. (Celeste Marin)

10./11. Tag

Erholung auf See

An Bord eines Kreuzfahrtschiffes wird alles geboten, was man zum Urlauben braucht. Man wird kulinarisch verwöhnt und es bleibt kaum ein Wunsch offen. Riesenauswahl an Leckereien in mehreren Restaurants - es ist besser, man vergisst die Waage zu Hause. Wellness, Sportangebote, Spielshows, Theater, Workshops, Kunstauktionen, Informationsveranstaltungen, es kommt keine Langeweile auf. Vielleicht aber auch einfach nur an Oberdeck den Wind um die Nase wehen lassen und den Ausblick auf die Wellen genießen. Wir haben das Glück mit einem strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Die Temperaturen mit ca. 12 Grad sind allerdings gewöhnungsbedürftig. Aber man liegt eingemummelt in kuschelige Wolldecken auf den Liegen oder im Strandkorb und genießt einen Glühwein oder aber auch (extra zugekauftes) kanadisches Bier mit Currywurst auf dem Poolgarten.

Seetage sind zum Relaxen da und da bietet die Body und SoulSpa Abteilung in der Wellness Oase und Sauna einen guten Zeitvertrieb. Wer sich gerne bewegt - Volleyball, Shuffleboard oder Fahrradfahren im Trainingscenter, fast alles ist möglich. Bewegen kann man sich allerdings auch in den AIDA-Shops und die schönen Dinge verführen schnell (vergessen wir also neben der Waage auch die Kreditkartenabrechnung).

Um uns für abends schon mal auf Betriebstemperatur zu bringen, heizt Entertainment-Manager Martin die Salsa Einsteiger über das Parkett. An den Abenden kann man sich von Bar zu Bar und von Etage neun zu Etage zwölf hocharbeiten (und auch wieder runter). Eine musikalische Reise durch Bella Italia, eine Schlagernacht, wilde Disco-Shows und sogar die Crew (von der Bar bis hin zum Housekeeping) singt live unsere Lieblingssongs.

Lieber verrückt das leben genießen, als perfekt normal zu sein. (Autor unbekannt)

12. Tag

Bar Harbor

Heute erreichen wir diesen schönen kleinen Ort an der nördlichen Ostküste im Bundesstaat Maine. Bar Harbor ist mit 4.500 Einwohnern der Hauptort auf Mount Desert Island, einem stark zerklüfteten Stück Festland. 1850 entdeckten die Schönen und Reichen aus Boston das verschlafene Fischerdörfchen als Ferienziel. Familien mit klangvollen Namen wie Rockefeller, Morgan, Ford und Vanderbilt bauten schicke Villen, um den Sommer dort zu verbringen. Leider zerstörte ein verheerendes Feuer die meisten der Villen im Jahr 1947. Die reichen Sommergäste, eine Gruppe um John D. Rockefeller, gaben aber auch den Anstoß zur Gründung des Acadia Nationalparks. Sie kauften 1901 Land auf, um es zu schützen.

Wir sind mit dem Bus zum Acadia Nationalpark unterwegs, der mit etwa 192 km² Fläche zu den zehn beliebtesten Parks der USA zählt. Wir fahren durch ein bewaldetes Gebiet auf den Gipfel des Mount Cadillac und genießen einen grandiosen Ausblick. Inselchen im strahlend blauen Meer und der Kussmund unserer AIDA strahlen uns entgegen. Wir haben wieder Top Wetter mit Sonnenschein pur. Auch die Mountainbiker sind unterwegs und überall treffen wir Heerscharen von Wanderern an. Zerklüftete Felsenküsten, Berge und Seen - es gibt viel zu sehen.

Nach diesem Ausflug schlendern wir noch durch die Main Street in Bar Harbor mit ihren vielen kleinen Geschäften. Am Hafen bestaunen wir die Lobster, die überall frisch angeboten werden. Hummer ist hier Seafood Nr. 1, von der Imbissbude bis zum Nobelrestaurant. Mit dem Tenderboot geht es zurück zur AIDAdiva.

Sammle schöne Ausgenblicke als Vorrat für schlechte Zeiten. (Autor unbekannt)

13. Tag

Boston

Boston ist die Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts und die Wiege der amerikanischen Unabhängigkeit. Mit etwa 620.000 Menschen ist sie die größte Stadt Neuenglands. Die Stadt ist sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht wohlhabend als auch reich an Geschichte und Kultur, ein Mix aus Moderne und Tradition. Bekannt wurde die Stadt durch die Boston Tea Party am 16. Dezember 1773. Damals brach der Unabhängigkeitskrieg aus. Der ungefähr 4 km lange Freiheitspfad Freedom Trail führt zu 16 historischen Stätten wie dem Parlament, Kings Chapell oder dem Old State House John Hancock war der erste Gouverneur von Massachusetts und unterzeichnete am 04.07.1776 als erster die Unabhängigkeitserklärung. Der John Hancock Tower in Boston sowie auch in Chicago tragen seinen Namen.

Wir erreichen die South Station, eröffnet am 01.01.1899. Das oberirdische Bahnhofsgebäude und seine Flügel wurden im Stil der Revolutionsarchitektur errichtet. 1989 erfolgten umfangreiche Renovierungsarbeiten. Er ist der zweitgrößte Verkehrsknotenpunkt in Neuengland. Zum Bahnhofs Komplex gehören eine U-Bahn Station sowie ein Busbahnhof für die Bus Rapid Transit-Linie Silver-Line. Östlich im Stadtzentrum befindet sich die Skyline des Finanzviertels.

Dann sind wir mit dem Bus unterwegs nach Cambridge. Hier wurde 1636 die Eliteuniversität Harvard gegründet, heute die älteste Universität der Vereinigten Staaten. Der Gründer John Harvard verstarb sehr früh in 1638 und hinterließ dem College die Hälfte seines Vermögens und seine Bibliothek. Heute studieren hier ca. 20.000 junge Menschen. Von ca. 40.000 Bewerbungen werden nur 2.000 jährlich ausgewählt. Ein Studienjahr kostet 65.000 Dollar, 70% der Studenten erhalten ein Stipendium. Wir spazieren auf dem Campus, man spürt die besondere Atmosphäre von Elite, Wissen und Bildung. Berühmte Persönlichkeiten wie John F. Kennedy, Leonard Bernstein, Matt Damon oder Bill Gates studierten hier. Die größte Bibliothek der Welt befindet sich ebenfalls hier - 100 km Bücher. Zum Schluss stürmt die halbe Busgesellschaft den Andenken Shop, um die berühmten Harvard T-Shirts und Kappen zu kaufen.

Danach fahren wir in die Back Bay zum Besuch des Skywalk in der 50. Etage des Prudential Towers. Uns erwartet wieder ein toller Blick auf Boston bei klarer Sicht. Wir erkunden den Kopfstein gepflasterte Marktplatz vor Fanieul Hall. Hier pulsiert die Stadt, hier tummeln sich Kleinkünstler und auch wir genießen diesen beliebten Treffpunkt. Qunicy Market wurde in 1825 erbaut und einem griechischen Tempel nachempfunden. Leider sind die wenigen Stunden in dieser schönen Stadt zu schnell um und wir genießen den letzten Blick auf die Skyline beim Auslaufen der AIDAdiva. Man hätte noch so viel anschauen können - Good Bye Boston.

Bemerkung zum Schluss: Wir erleben die Menschen in Kanada und den USA als sehr freundlich und hilfsbereit. Im Bahnhof Boston bemühte sich ein junges Mädel sehr um uns und half uns durch dieses Labyrinth von Hightech Automaten und Gleisebenen. (Wir kommen halt vom Dorf...) Sie trug ein rotes T-Shirt mit der Aufschrift: QUESTIONS??? ASK ME!! - ein super Service finden wir. Auch die Busfahrer der öffentlichen Linien nahmen sich alle Zeit der Welt für uns, sie erklärten während der Bus stand... und stand... unvorstellbar in Old Germany. Wir erreichten so alle Ziele recht zeitnah. DANKE dafür.

Das ist das Angenehme auf Reisen, dass auch das Gewöhnliche durch Neuheit und Überraschung das Ansehen eines Abenteuers gewinnt. (Johann Wolfgang von Goethe)

14. Tag

Erholung auf See

Dieser Seetag begrüßt uns morgens mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 18 Grad°. Es ist fast windstill und wir können im T-Shirt auf dem Oberdeck draußen frühstücken. Genial für den 6.Oktober. Wer möchte, kann den Tag mit mehreren Workshops füllen oder einfach das Tagesprogramm abarbeiten. Oder aber: Zeit fühlen - nichts tun - nichts wollen. Das ist Luxus!!!

Am Rande bemerkt:

AIDA in Zahlen. Wir ließen uns während der Reise 3.795 Liter Weißwein, 3.750 Liter Rotwein und 2.677 Liter Bier schmecken. Ein paar Cocktails waren auch dabei: 504 Mai Tai, 704 Sex on the Beach, 539 Pina Colada...

15. Tag

New York City

Morgens, um 5.30 Uhr. Verschlafene Menschen schleichen durch die Gänge der AIDA zum Pooldeck hinauf, um sich einen guten Platz zu sichern. Oben wartet schon frischer Kaffee oder Sekt, ganz nach Wunsch. Wir stehen an Oberdeck, während uns Lady Liberty, die Freiheitsstatue auf Liberty Island willkommen heißt. Seit 1886 begrüßt das bekannteste Symbol für Freiheit und Demokratie seine Gäste, aber auch Millionen Einwanderer, die sich auf Ellis Island in der Neuen Welt registrieren lassen mussten. Die Prozedur mit ärztlichen Untersuchungen, Befragungen usw. entschied oft über Lebenstragödien und Familienschicksale und konnte mit der Abschiebung enden. Von 1892 bis 1954 waren immerhin 860.000 Deutsche unter den Immigranten von Ellis Island.

Wir haben das große Glück, die Skyline von Manhattan mit der aufgehenden Sonne zu erleben. Das Schiff zieht langsam an diesem einmaligen Anblick vorbei und man steht fasziniert, fast andächtig an der Reling. Nur das Klicken der Fotoapparate unterbricht die Szenerie und dann erklingt Alicia Keys mit dem Song „Empire State of Mind (Part II; Broken Down).

MOMENTE, DIE DICH SPRACHLOS MACHEN UND DEIN HERZ BERÜHREN, SIND DIE MOMENTE, DIE DU NIE VERGESSEN WIRST...

NEW YORK ist der BIG APPLE, mit 8 Millionen Einwohnern die größte Stadt Nordamerikas und der Sitz der Vereinten Nationen. Es gibt fünf Stadtbezirke: Brooklyn, Queens, The Bronx, Staten Island und Manhattan. Unser Ausflug bringt uns zuerst zum Rockefeller Center Komplex, der mit 19 verbundenen Gebäuden eine Stadt in der Stadt ist. Wir fahren hoch zur Aussichtsplattform Top of the Rock im 70. Stock. Ein atemberaubender Blick erwartet uns auf das Empire State Building, den Central Park und Midtown. Wieder unten angekommen, bestaunen wir die goldene Statue des Prometheus von Paul Manship. Die Temperaturen liegen bei über 20 Grad und man vergnügt sich mit Schlittschuhlaufen auf der bereits vorhandenen Eisbahn - in T-Shirt und mit kurzen Hosen. Eigentlich würden wir uns in diesem Moment gern in die Weihnachtszeit "beamen" lassen, zu dem wohl berühmtesten Fotomotiv New Yorks. Die Rockefeller Plaza besticht dann mit einem der größten und schönsten Weihnachtsbäume der Welt, ein Beleuchtungsspektakel mit über 30.000 LED Birnen.

Über die Rockefeller Plaza gehen wir zur St. Patrick´s Cathedral, die größte römisch-katholische Kirche der USA mit 2.400 Sitzplätzen. Von außen erinnert sie uns an den Kölner Dom, innen erwartet uns weißer Marmor und ein prächtiger Hochaltar. Danach erkunden wir den Grand Central Terminal, den größten Bahnhof der Welt. Ein prächtiger Jugendstilbau mit einer grandiosen Architektur. Riesige Marmortreppen und ein Sternenhimmel in der Kuppel faszinieren seit 1913. Fünfzig Geschäfte, Restaurants und Cocktail Lounges laden ein zum Verweilen. Ein Blick noch zum 319 m hohen Chrysler Building, dessen Stahlkrone funkelnd über der Stadt leuchtet. Die Spitze besteht aus Kotflügel, Radkappen und Kühlerhauben (Chrysler Modell von 1929). Für mich einer der schönsten Wolkenkratzer von New York. Mit dem Bus geht es zurück zum Schiff an der Pier 92, vorbei noch am Times Square und der berühmtesten Einkaufsmeile - das Schaufenster der Welt - der 5th Avenue.

Abends starten wir Richtung Times Square/Broadway und spazieren ganz entspannt zu diesem “Schmelztiegel der Welt“. Wenn uns schon vom Schiff aus die Lichter New Yorks beeindruckt haben, nun befinden wir uns in einer Welt der Superlative. Mir fällt im ersten Moment Helene Fischers Song: „Atemlos“ ein: „wir ziehen durch die Strassen und die Clubs dieser Stadt...". Atemlos durch New York.

Allerdings ist das mit dem Durchkommen so eine Sache. Tausende Menschen bevölkern diese pulsierende Meile und rundherum heizen überdimensionale Bildschirme und Leuchtreklamen die Stimmung an. Der Times Tower gleicht einer riesigen Litfaßsäule. Hotelketten, Konzerthallen,Theater, Opernhäuser (Musicals mit klangvollen Namen wie “The Lion King", "Mamma Mia", "Phantom of the Opera“) haben sich angesiedelt, der „Broadway“ ist wohl jedermann ein Begriff. Diese Strasse ist die älteste und längste Strasse Manhattans. Große Firmen wie MTV, Sony, Vogue, Coca Cola uvm. werben von den gegenüberstehenden Türmen „Two Times Square und One Times Square“. Am Times Square Number One leuchtet die berühmte Kugel „Times Square Ball“. Silvester wird sie 60 Sekunden vor dem Jahreswechsel mit einem Countdown herabgelassen. Etwa eine Million Menschen versammeln sich dann dort und verfolgen danach ein riesiges Feuerwerk. Straßenkünstler um uns herum, spontanes Live singen... hier erlebt man was!!!

Urlaub könnte ich eigentlich auch hauptberuflich machen...

Nachsatz:

Wir erlebten mit Berge und Meer eine Reise der SUPERLATIVE!!!!!!! Durch die Kombination von Bus und Schiff konnten wir in nur 16 Tagen:

- die größten und schönsten Städte der USA und Kanada erkunden

- die höchsten Wolkenkratzer, Türme und Gebäude der Vereinigten Staaten und Kanadas hinauffahren - soooo hoooochhh

- in den größten, höchsten und schönsten Kirchen Momente der Ruhe genießen

- spektakuläre Football Stadien umrunden

- den größten und schönsten Bahnhof der Welt durchqueren

- die besten und ältesten Universitäten von Kanada und den USA begreifen lernen

- die zweithöchsten Wasserfälle der Welt hautnah erleben

- am und auf einem der längsten Flüsse Nordamerikas fahren

- in einem der beliebtesten Nationalparks der USA tolle Aussichten genießen

- die Top Locations der modernen Architektur, Geburtsstätten visionärer Bauten, fasziniert bestaunen

- mit dem Wind um die Nase das Gefühl von Seefahrer-Romantik an Oberdeck eines schönen Schiffes der Kussmundflotte genießen

...und WIR waren dabei!!!!!

 

16. Tag

Heimreise

Heute heißt es Abschied nehmen von dieser faszinierenden Stadt. Der erste Regen in diesem Urlaub empfängt uns bei schwüler Wärme mit hoher Luftfeuchtigkeit. Wir verlassen gegen 8.30 Uhr die AIDAdiva und werden dort von dem Transferbus abgeholt. Da unser Flug erst um 22.00 Uhr abhebt, haben wir noch eine Stadtrundfahrt im Programm.

Wir fahren nach Downtown durch das Finanzviertel entlang der Wallstreet. Hinter einer klassisch-römischen Fassade von 1903 versteckt sich die größte Börse der Welt, die New York Stock Exchange. Hier werden täglich Milliarden!! bewegt.

Weiter geht es zum Ground Zero, dem Gelände des ehemaligen World Trade Centers. Dort sind nun zwei Gedenkbrunnen "Reflecting Absence" in die Erde eingelassen. Umgeben von Bronzetafeln, die mit den Namen der 2.983 Opfern graviert sind. Beklommenheit erfasst uns, ...weiße Rosen stehen für die Geburtstage am heutigen Tag ... Im Wasser der Brunnen soll sich die Abwesenheit und Leere widerspiegeln, die die Zerstörung des World Trade Centers in 9/11 im Jahr 2001 hinterlassen hat. Unsere Reisegruppe, eigentlich fröhlich plappernd durch die Stadt ziehend, steht nun still und noch immer fassungslos um die Brunnen - ein emotionaler Augenblick! Neben den Brunnen steht der 2014 fertig gestellte Super-Wolkenkratzer "One World Trade Center". Mit 541 Metern Höhe das höchste Gebäude der Stadt und auch der Vereinigten Staaten.

Wir durchqueren "Oculus - das Auge", ein neues, futuristisches Bahnhofsgebäude aus Glas und Stahl, das im März 2016 eröffnet wurde. Der Entwurf stammt von dem spanischen Architekten Santiago Calatrava, dessen imposante Bauwerke mich schon in Valencia wehr beeindruckten. Die Form erinnert an den Vogel Phoenix oder einen Adler, der mit großen, weißen Schwingen gleich abheben wird. Der transparente Bau steht zwischen den Türmen zwei und drei des neuen One World Trade Centers und hat eine Verbindungsfunktion zum 9/11 Memorial. Wir durchqueren die faszinierend schöne, ganz in weiß gehaltene Halle mit Shopping Mall auf 45.000 m² Verkaufsfläche!!! Darunter verbindet sich die New-York-City Subway mit der regionalen U-Bahn Path Line. Bahnhof, Shopping und Fußgängertunnel verbindet dieses unglaubliche Bauwerk. Wo sollte es auch sonst sein, wenn nicht in New York?

Danach geht es mit dem Bus weiter zum Columbus Circle mit der Kolumbusfigur auf einer Marmorsäule und dem AOL Time Warner Center mit seinen Zwillingstürmen. Dort haben wir Freizeit zur Mittagspause in einem Bio-Supermarkt (eine gigantische Auswahl) oder einem Cafè. Danach kann man durch Geschäfte und Edelboutiquen schlendern, wir bevorzugen einen Spaziergang durch den gegenüber liegenden Central Park, der "guten Stube" der Stadt. Hier bieten sich 50 Kilometer Fußwege, Sport- & Spielflächen.

Ein Blick noch zum Trump International Hotel & Tower New York, ein Gebäudekomplex mit Weltkugel im Vordergrund. Hier zahlt man für ein Apartment Summen im zweistelligen Millionenbereich! Klangvolle Namen wie Ronaldo und Celine Dion beherbergen diese Gebäude. Weiter geht es zur Brooklyn Bridge (1886) auf einen Fotostopp, vorbei am High Line Park und durch Chinatown.

Der letzte Stopp ist am Metropolitan Opera House (MET). Amerikas größtes Musikunternehmen mit jährlich ca. 240 Opernaufführungen gilt als eines der besten Opernhäuser der Welt. Jeder Star ist dort mindestens einmal im Leben aufgetreten.

Angekommen am John F. Kennedy International Airport - der größte Flughafen New Yorks - checken wir ein und verabschieden uns von den lieb gewonnenen Mitreisenden der vergangenen zwei Wochen. Wir waren eine "coole" Truppe, die sich auf der AIDAdiva immer wieder fand und schöne Stunden miteinander verlebt hat. Von meiner Seite bedanke ich mich bei allen Reiseleitern, dem AIDA-Team und den Menschen, die zu Freunden geworden sind. Eine unvergessliche, gemeinsame Zeit geht zu Ende, Erinnerungen, die wir nicht vergessen werden.

Ich schließe meinen Bericht mit Passagen eines Songs von Roland Kaiser ...

Das Beste am Leben ... wir laufen und wir tanzen, werden Teil von einem Ganzen. Der perfekte Augenblick ... Dein Moment ... Das Beste am Leben!!

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