11. Tag
Liebe Reisefreunde,
heute sind wir im Oman in der Stadt Muscat. Pünktlich legte unser Schiff um 7:00 Uhr im Hafen an. Ab 8:30 Uhr konnten wir das Schiff verlassen.
Eigentlich benötigt man für den Oman ein Einreisevisum, welches mit Kosten verbunden ist. Das Problem war aber kein Problem, es wurde so geregelt: Alle Reisenden vom Schiff bekamen beim Betreten des Landes eine 2. Karte, mit dieser Karte und der Bordkarte konnten alle den Oman besuchen (ohne Kosten!).
Eigentlich tauche ich gerne unter im Gewühle einer Stadt und lasse sie auf mich wirken. Aber, wenn man mit einem Kreuzfahrtschiff unterwegs ist, ist das schwierig, denn es werden ja noch 1.800 weitere Passagiere in diese Stadt ausgespuckt und alle haben die gleichen Ziele (Sehenswürdigkeiten). Wenn man Pech hat und mehrere Schiffe anlegen, dann ist man sicher nicht alleine, man begegnet sich immer wieder....
Wir hatten keine Führung gebucht und gingen gegen 8:00 Uhr in aller Ruhe von Bord. Auch den Ansturm der vielen Taxifahrer (dies ist in jedem Hafen so) ließen wir über uns ergehen. Unsere erste Anlaufstelle war der Fischmarkt, direkt am Hafen. Daneben befindet sich der Obst und Gemüsemarkt. Das rege Treiben und die Vielzahl der angebotenen Fische fasziniert mich immer.
Das gab wieder Fotos ohne Ende. Nun erst einmal Geld wechseln, den wir wollen noch mit dem Taxi zur Sultan Qaboos Moschee und später noch in den Souk von Muttrah (altes Stadtteil von Muscat) gehen. So und nun, welchen Taxifahrer nehmen wir? Gefeilscht, gefunden und entschieden.
Erster Stopp die Sultan Qaboos Moschee. Absolut beeindruckendes Gebäude, die Größe, die Symmetrie und die Atmosphäre. Man sollte sie sich ansehen wenn man einmal hier ist. Das Areal der Moschee hat eine Fläche von 416.000 Quadratmetern, mit Gartenanlage. Die Moschee selbst ist auf einer Aufschüttung errichtet und hat ca. 40.000 Quadratmeter. Sie hat Platz für 20.000 Gläubige, wurde in 6 Jahren Bauzeit fertig gestellt, Einweihung war im Mai 2001. Sie ist die einzige Moschee im Oman, welche auch nicht-muslimen zur Besichtigung offen steht.
Und…, heute spricht man Deutsch, es waren etliche Reisegruppen vom Schiff hier unterwegs. Nun noch eine kleine Rundfahrt mit Fotostop am Sultanspalast. Unser Taxifahrer wollte uns gar nicht mehr loslassen und aus der ausgemachten Stunde wurden es schnell 2.5 Stunden. Aber, er war wirklich sehr nett und wir benötigten in der Moschee doch mehr Zeit als erwartet.
So, nun endlich am Ausgangspunkt vor dem Souk (Markt/Basar) zurück und freie Zeit für den Souk. Der Souk von Muttrah ist der größte Basar des Omans. Es ist ein enges Gassenlabyrinth und ist Schatten spendend überdacht. Man findet dort alles was man braucht und nicht braucht.
Es werden die traditionellen Waren des Orients genauso gehandelt wie alles andere auch. Krummschwerte, Silberschmuck, Goldschmuck, Gewürze, Kleider, traditionelle Männerhüte, Stoffe, Bordüren, Parfüm, Duftöle, Tücher, Schals, Töpferwaren und und und….
Natürlich auch Weihrauch - die Träne Allahs - in den unterschiedlichsten Qualitäten. Weihrauch gibt es an etlichen Ständen und überall wird er auch angezündet, es duftet und qualmt. Für mich bedeutet dies, eintauchen, untertauchen und vergessen. Am Ende waren wir wieder um einige Gewürze reicher und ich habe endlich wieder ein paar Schals mehr. Ob ich sie tragen werde???
Nun noch in aller Ruhe einen Kaffee und frisch gepressten Saft im Halbschatten vor dem Souk trinken und dann langsam, in der Sonne (ca. 25°C), an der Corniche (Strandstraße) zurück zum Schiff spazieren.
Tschüß Muscat! Den Tag ließen wir an Deck 11 Außenalster Bar beim Cocktail des Tages (heutige Namen: Wunderbar und Abenteuer) ausklingen.
Eure B