Die 19 Tage Rundreise durch Myanmar, Laos, Thailand und Kambodscha waren wunderschön, anstrengend und haben eine Vielzahl von unvergesslichen Eindrücken hinterlassen.
In Myanmar, Laos, Thailand und Kambodscha haben wir zusammen 3.580 km bereist mit Bus, auf Inlandsflügen, auf Flüssen/Seen oder zu Fuß.
Myanmar ist das Land der tausend Pagoden das die Touristen noch nicht entdeckt haben. Hier wird man immer freundlich und mit einem breiten Lächeln begrüßt und die Preise sind für uns noch sehr günstig. Auch wenn man vor Ort Armut sieht, verblüffte es mich immer wieder wie viele Tonnen Gold in den Pagodenverbaut wurden und teilweise noch verbaut werden. Das ist ein Widerspruch der sich mir noch nicht ganz erschließt.
In Thailand waren wir nur ganz kurz und haben nur das Goldene Dreieck kurz gesehen. Da ich vor 2 Jahren schon an der gleichen Stelle war, kann ich aber sagen dass die Umgebung von Chiang Rai sehr schön und interessant ist.
Laos haben wir an 2 Tagen auf dem Mekong bereist und ich empfehle es jedem auch so zu tun. Die Ruhe, Gelassenheit und Schönheit dieser Gegend kann man am besten Genießen. Luang Prabang ist eine typische Touristenstadt und dementsprechend überlaufen. Die Umgebung mit dem Wasserfall ist traumhaft die man in Ruhe genießen sollte.
Zum Ende bereisten wir Kambodscha mit dem Highlight Angkor Wat. Dieses Areal bzw. diese Anlage ist riesig und unbedingt eine Reise wert. Wenn möglich sollte man die Zeit von Freitag bis Sonntag in der Anlage vermeiden, da man sonst vor Touristen nichts sieht bzw. nur Fotos machen kann wo nur Touristen abgebildet sind. Aber wer will das? Kambodscha selbst ist teuer im Vergleich zu den Ländern die wir davor bereisten.
Zum Schluss möchte ich noch einige Anmerkungen zum Reiseablauf machen. Die Hotels waren sehr gut, ließen aber zum Ende hin nach. Es gab keine Probleme oder Mängel aber die Qualität der Hotels wurde ab Luang Prabang schlechter. Die Ballonfahrt in Bagan ist zwar teuer, aber gewiss jeden Cent wert. Dieses Gefühl, diese Ruhe und natürlich die Aussicht sind einfach fantastisch. Die Programmpunkte in Luang Prabang sollten unbedingt getauscht werden. Es macht keinen Sinn am Abflugtag nach Siem Reap eine Wanderung und Ausflug zum Wasserfall zu machen. Das ist sinn frei und fördert nur den Stress. Einen Tage für die Wanderung und den Wasserfall sind genau richtig.
Für uns Europäer sollte angemerkt werden das die Wanderung durchaus anstrengend ist. Temperaturen über 33 Grad, fast immer bergauf, übersteigen von Zäunen und generell eine Gang Zeit von über 2 Stunden sollte niemand unterschätzen. Mich persönlich hat diese Wanderung enttäuscht und würde Sie nicht erneut machen. Die Zeit am Wasserfall sollte unbedingt verlängert werden. Die Stadtbesichtigung von Luang Prabang kann man dann in aller Ruhe am Flugtag nach Siem Reap machen ohne Stress. Die Stadtführung in Phnom Penh sollte man überdenken, da es meiner Meinung nach, schönere Punkte in der Stadt gibt. Das Olympia-Stadion, die Bibliothek, das Postamt und die Moschee sind zwar durchaus interessant, rechtfertigen aber nicht unbedingt dort 40-60 min zu verbringen. Dafür die Promenade am Ufer des Mekong, das Unabhängigkeits-Denkmal bzw. einige wunderschöne Tempel/Pagoden wurden dafür ganz ausgelassen, obwohl diese interessant sind. Dadurch kann man die Stadtbesichtigung auf 1/2 Tag reduzieren.
Ganz dringend überarbeitet werden muss der letzte Tag. Das Hotelzimmer um 12.00 Uhr zu räumen, aber erst um 23.00 Uhr fliegen ergibt nicht den geringsten Sinn. Auch das man an diesem Tag keine Ausflüge angeboten bekam. Was sinnvoller wäre ist, am Vormittag die Stadtbesichtigung zu machen, danach ins Hotel zum Duschen und ab zum Flughafen und ab nach Hause. Was auch noch ginge wäre das man bis zur Abholung zum Flughafen das Hotelzimmer voll umfänglich nutzen kann und das man spätestens am Vortag noch Hinweise bzw. Angebote für Ausflüge am Abreisetag bekommt.
Den Anruf des örtlichen Anbieters am 28.02.19 um 9.30 Uhr fand ich nett aber sinnlos, da alle Mitreisenden sich selbst organisiert hatten für diesen Tag.
Auf jeden Fall war es eine wunderschöne Reise mit sehr netten Mitreisenden und sehr engagierten Reiseleitern vor Ort. Für uns Mitteleuropäern sei noch erwähnt dass man die Temperaturunterschiede im Februar durchaus beachten sollte. Wenn man bei etwa 2 Grad in Deutschland wegfliegt und bei 35 Grad aussteigt nimmt das einen stark mit. Einige Reisende, inkl. meiner Wenigkeit, können ein Lied davon singen.
Unabhängig davon kann ich diese Reise auf jeden Fall empfehlen für jeden der sich für diese Länder, deren Geschichte und Bauwerke interessiert.