12. Tag
Die letzten 11 Tage waren voll mit wunderbaren Eindrücken und Erlebnissen. Leider ist die Zeit wieder viel zu schnell vorbeigegangen. Und so heißt jetzt für uns Abschied nehmen. Abschied nehmen von einem wundervollen Land. Faszinierenden Landschaften und Ausblicken, wunderschönen Sonnenauf- und Sonnenuntergängen. Aber auch von schlechten Straßenverhältnissen, Armut, Müll, Verkehrschaos, dem einfachen Leben. Einem Land, das unterschiedlicher als zu Hause nicht sein könnte. Und dennoch so sehr im Gedächtnis bleiben wird!
Abschied nehmen von freundlichen Menschen, die einen überall mit einem Lächeln begrüßt haben. Auch wenn man die Sprache des anderen nicht spricht, ein Lächeln verbindet überall.
Abschied nehmen von unserem Reiseleiter Joshi, ein liebenswerter Mensch. Abschied nehmen von unserem Busfahrer, der uns die ganze Zeit sicher durch das Chaos gefahren hat und hierbei wirklich Schwerstarbeit geleistet hat! Vielen Dank dafür! In meinen Augen die wichtigste Person auf dieser Reise!
Und natürlich auch Abschied nehmen von einer wirklichen tollen Reisegruppe - es war eine sehr harmonische und lustige Truppe. Auch Ihr habt diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht! Vielen Dank an Euch alle!
Mein persönliches Fazit dieser Reise
Wenn man deutsche Standards und Gewohnheiten zu Hause lässt, und sich auf Land und Leute einlässt, so wird man überwältigt sein. Die Hotels waren durchweg gut, hatten natürlich keinen deutschen Standard. Aber wer so etwas in einem Land wie Nepal erwartet, ist hier falsch. Teilweise waren es schlichte und einfache Zimmer, in Bandipur ein wunderschönes, kleines Fachwerkhaus. Meist sprach die Lage der Hotels aber schon für sich. Das gleiche gilt für das Essen. Es gab am Abend in den Hotels stets gutes bis sehr gutes nepalesisches Essen.
Nicht zu unterschätzen sind die Fahrstrecken bzw. Fahrzeiten während der Reise. Viele der Straßen bestehen quasi nur aus Schlaglöchern. Für unsere längste Strecke (ca. 210 km) benötigten wir (inkl. Mittagessen und Toilettenpausen) etwas mehr als 10 Stunden. Aber auch während dieser Zeit, die man im Bus verbringt, gibt es draußen immer etwas zu sehen, und auch so lernt man Land und Leute kennen.