Juni 2014

Reisebericht: Schottland & Irland - Eindrucksvolle Naturschauspiele

Begleiten Sie unsere Chronistin auf ihrer Reise durch Schottland & Irland. Pulsierende Städte wie Edinburgh und Dublin, der See Loch Ness sowie die traumhaften Landschaften der schottischen Highlands und der Grünen Insel werden Sie begeistern!

Ingeborg berichtet aus Schottland
Mein Tipp

Pulsierende Städte im Vereinigten Königreich

Ingeborg, Berge & Meer Chronistin

Hallo,

ich bin Ingeborg, zum 2. Mal eure Berge und Meer-Chronistin und möchte euch auf unsere Rundreise durch Schottland und Irland mitnehmen. Wir sind wieder als „Viererpack“ unterwegs, d. h. mich begleiten mein Ehemann Winfried (der unbedingt mal nach Schottland wollte) und unsere Freunde Peter und Gerda. Wir wohnen in einer kleinen Stadt an der Elbe zwischen Hamburg und der Lüneburger Heide. Wir halten uns fit im Sportverein, sind aber auch gern gemeinsam „on tour“. Nach fernen Zielen wie Kanada, den Südwesten der USA, New York und die Südstaaten, sowie Dubai und Arab. Emirate liegt unser Ziel nun quasi vor der Haustür. Ich bin gespannt auf romantische Städte wie Edinburgh oder das quirlige Dublin und freue mich auf die traumhaften Landschaften der schottischen Highlands, das sagenumwogende „Loch Ness“ und die beeindruckende Küste Irlands. Vielleicht schaffen es die Schotten sogar mich von ihrem Nationalgetränk, dem Whiskey, zu überzeugen? Wir freuen uns auf diese schöne Rundreise und ich hoffe von vielen interessanten Erlebnissen berichten zu können und auf schönes Wetter für tolle Fotos.

Bis bald in Schottland

Eure Chronistin

Ingeborg

1. Tag

Edinburgh empfängt uns mit Sonnenschein

Nach einer reibungslosen und pünktlichen Fahrt mit dem ICE von Hamburg nach Frankfurt und einem kurzen Flug von knapp 2 Stunden empfängt uns Edinburgh mit Sonnenschein und Schäfchenwolken.

Am Flughafen erwartet uns unsere Reiseleiterin Rosemary. Nachdem alle Gäste „eingesammelt“ waren ging es mit dem Bus in unser Hotel in Grangemouth. Die Fahrt führte uns durch die liebliche Landschaft Zentralschottlands, das meist besiedelte Gebiet zwischen Edinburgh und Glasgow.

Nach einem 3-Gänge Abendessen haben wir nun die richtige Bettschwere, um morgen wieder fit zu sein für die Stadterkundung bei hoffentlich wieder so schönem Wetter.

Eure Chronistin

Ingeborg

2. Tag

Edinburgh

Nach einem für uns noch gewöhnungsbedürftigem Frühstück mit Bohnen, Fleischpastete und Würstchen, es gab aber auch Toast und Orangenmarmelade, starteten wir unseren Tag in Edinburgh.

Kaum in der Stadt angekommen fing es an zu regnen und hörte auch den ganzen Tag nicht mehr auf. Unsere Reiseleiterin meinte nur, das wäre ein ganz normaler schottischer Sommertag und wir können nur froh sein, dass der Regen nicht horizontal herunter kommt – na super!!

Die Stadtrundfahrt zum Holyrood-Palace, der königlichen Residenz, durch die Altstadt und Neustadt war sehr interessant und gab einen guten Überblick über die Stadt mit ihren Sandsteingebäuden und endete am Burgfelsen des Edinburgh-Castle. Die Führung im Aussenbereich übernahm Rosemary, die Kronjuwelen, die Burgkapelle, die Säle und die Museen konnten wir auf eigene Faust erkunden.

Anschließend blieb noch genügend Zeit für einen Rundgang durch diese sehr schöne Stadt. Die Rückfahrt führte uns über das alte Hafengebiet von Leith, wo die königliche Yacht liegt, und dem neuen Hafen und der Küste entlang zu den Brücken über den Fith of Forth. Nur schnell ein Fotostop und dann wieder in den trockenen Bus.

Zurück geht es durch die sattgrüne Landschaft (kein Wunder bei dem Regen) nach Grangemouth.

Morgen fahren wir dann weiter Richtung Stirling.

Eure Chronistin

Ingeborg

3. Tag

Stirling Castle, Whisky

Unser heutiges erstes Etappenziel führte uns zum 75 m hohen Vulkanfelsen von Stirling Castle mit einem perfekten Ausblick über die sanften Hügel.

Wer zu früheren Zeiten dieses Schloss besaß, beherrschte das Land. Maria Stuart wurde auf Stirling Castle im Alter von noch nicht mal einem Jahr zur Königin gekrönt. Stirling Castle bietet den Besuchern viele Möglichkeiten einen Einblick in die Vergangenheit des Schlosses zu bekommen. Säle, Schlafräume und besonders die Küche sind authentisch und liebevoll hergerichtet. In der Weberei schaut man den Webern bei der Arbeit zu wie sie Teile eines alten Wandteppichs restaurieren.

Die Fahrt geht weiter über Perth, wo wir auch bald die „Geologische Spalte“ überqueren. Hier verändert die Landschaft ihr Gesicht, aus den sanften Hügeln des Sandsteingebirges werden schroffe Felsen aus Granit.

Mittagspause ist in Pitlochry, ein kleiner Kurort am Tor zu den Highlands. Wir nutzen die Zeit für einen Spaziergang zur Fischtreppe, die gebaut wurde um den Lachsen den Weg zum Laichplatz zu ermöglichen.

Ebenfalls in Pitlochry besuchen wir die Blair Whisky Destillerie. Die Führung übernimmt eine junge Mitarbeiterin und erklärt uns sehr humorvoll und spannend die Herstellung des „schottischen Lebenswassers“. Zum Schluß gab es für jeden Besucher noch einen kleinen Schluck Blair Single Malt zum Kosten.

Ich bin gespannt was wir morgen erleben.

Eure Chronistin

Ingeborg

4. Tag

Inverness, Lochness, Westküste

Vorweg, heute war ein traumhafter Tag – Sonnenschein und Highlights.

Nach unserer Übernachtung in Newtonmore ging es weiter nach Inverness , der Hauptstadt der Highlands. Hier hatten wir eine gute Stunde Zeit um die Stadt zu erkunden. Das reichte gerade für einen Gang durch die Fußgängerzone und den Aufstieg zur Burg – eigentlich viel zu kurz.

Inverness liegt an der zweiten „Geologischen Spalte“ Schottlands – wir haben wieder Sandsteingebirge. Das erste Highlight führte uns zum sagenumwobenen See Loch Ness mit der Ruine des Urquhart Castle. Wir besichtigten die Ruine und hatten einen wunderbaren Blick über den See.

Weiter ging es nach Fort Augustus mit seinen Schleusen am Caledonien-Canal. Der Canal verbindet die Lochs (Seen) mit mehreren Schleusenkammern. Wir hatten das Glück einen Schleusungsvorgang beobachten zu können.

Weiter geht die Fahrt vorbei am Bergmassiv des Ben Nevis, dem höchsten Berg Schottlands. Zu unserem Übernachtungshotel in Fort William nimmt unser Busfahrer eine einspurige Straße in den Bergen. Da die Straße nur wenige Ausweichbuchten hat, ist es eine große Herausforderung für Stevie, als uns zwei Bussen entgegen kamen – hat er super gemeistert!

Das dritte Highlight ist unser Hotel. Es liegt An der Uferstraße des Sees und unser Zimmer liegt auch noch zur Seeseite. Einfach toll!!

So, das war es für heute, morgen geht es weiter.

Eure Chronistin

Ingeborg

5. Tag

Loch Lomond, Glasgow

Bevor wir Fort William verlassen, schnell noch einmal einen Blick bei Sonnenschein auf Loch Linnhe.

Auf unserer Fahrt nach Glasgow, besuchen wir Glen Coe, das Tal der Tränen. Ein herrliches Wandergebiet mit grünen Berghängen, schneebedeckten Gipfeln und vielen kleinen Wasserfällen. Allerdings gibt es keine angelegten oder gar markierte Wanderwege. Im Winter gehört Glen Coe zu einen der schottischen Skigebiete.

Während der Weiterfahrt lassen wir diese einsame Bergwelt auf uns wirken – es ist Schottland wie man es sich vorstellt. Die Mittagspause verbringen wir in Luss am Loch Lomond, dem größten Binnensee der Britischen Inseln. Loch Lomond ist 23 Meilen lang, 3 Meilen breit und hat 33 kleine Inseln. Luss ist ein hübscher kleiner Touristenort. Bemerkenswert ist der wunderschöne Blumenschmuck an den Häusern. Der Loch Lomond dient den Einwohnern Glasgows als Naherholungsgebiet.

Auch unser nächstes Ziel ist Glasgow mit einer Stadtbesichtigung – und was passiert? Es regnet! Zuerst fahren wir mit dem Bus durch Stadt und werden dann in der Stadtmitte für 1,5 Stunden ausgesetzt. Es regnet in Strömen – also gibt es nur einen kleinen Rundgang (fotografieren ist sowieso kaum möglich) und dann ins Trockene einen Cappuccino trinken.

Unser heutiges Hotel liegt ca. 1 Stunde Fahrt von Glasgow entfernt auf der grünen Wiese. Wieder war Koffer schleppen angesagt, da das Hotel keinen Fahrstuhl hat und wir natürlich ein Zimmer unterm Dach hatten. Das Abendessen war sehr gut, aber leider ging dem Wirt nach kurzer Zeit das „Guinness“ aus. Also gehen wir schlafen.

Bis morgen….

Eure Chronistin

Ingeborg

6. Tag

Fährüberfahrt nach Belfast

Nach dem Frühstück verlassen wir das Hotel Tinto und am Nachmittag auch Schottland.

Stevie, unser Busfahrer, muss ein letztes Mal das „Kofferpuzzle“ bewältigen. Es war jeden Morgen eine Herausforderung für ihn, die 49 Koffer im Laderaum des Busses zu verstauen.

Wir besichtigen noch das Culzean Castle, das als fakultativer Ausflug angeboten wird und da nicht alle aus der Gruppe daran teilnehmen, werden die zwei Paare an die Küste in ein Fischerdorf gebracht. Culzean Castle mit seinen wunderschönen Gärten ist diesen Ausflug wert. Auch sollte man sich Zeit lassen, um das Schloss selbst zu besichtigen – sehr schön!

Weiter geht es an die Küste Richtung Süden, um die Fähre von Caimryan nach Belfast zu nehmen. Der Bus und Stevie bleiben in Schottland. Unsere Koffer werden verladen und wir genießen gut zwei Stunden auf dem Schiff.

In Belfast angekommen, erwartet uns schon eine neuer Bus und bringt uns zum Hotel in der Nähe von Belfast.

Morgen erwartet uns ein Tag mit vielen Eindrücken von der „grünen Insel“.

Eure Chronistin

Ingeborg

7. Tag

Giant’s Causeway, Derry

Zwei Nächte verbringen wir im Holiday Inn Express. Ein modernes Hotel mit Frühstücks-und Abendbuffet. Der besondere Charme der schottischen Hotels ist verschwunden. Heute führt uns unsere Fahrt durch die Glens von Antrim und dann an der nordirischen Küste entlang.

Unser erster Aussichtspunkt und Fotostopp ist der „ White Bay View Point “. Ein herrlicher Blick über die Steilküste mit ihren Kalkfelsen. Top-Ziel des Tages ist der „ Giants Causeway “, der Fußweg des Riesen. Die Geschichte dieses Naturschauspiels ist im neuen Besucherzentrum zu erfahren.

Mit einem Audio-Guide ausgestattet machen wir uns auf den Weg. Man sollte gutes Schuhwerk tragen und einigermaßen fit sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit einen Shuttle-Bus zu benutzen. Wir nehmen erst den oberen Wanderweg mit fantastischem Ausblick über die Küste mit den ca. 40.000 Basaltsäulen. Runter geht es über eine Treppe mit 132 Stufen. Hier kann man die im Meer stehenden sechseckigen Säulen bestaunen und sogar betreten – wie lange das wohl noch in dieser Form möglich ist?

Weiter geht die Fahrt nach Derry , oder wie es hier immer noch heißt – Londonderry . Auf einem zweistündigen Spaziergang erkunden wir die Stadt. Besonders bietet sich der Weg auf der Stadtmauer, sie ist die besterhaltene in Europa, an.Viele Sehenswürdigkeiten liegen direkt an der Mauer.

Unser Rundgang endet an der "Peace Bridge" und dann geht es weiter mit dem Bus. Schnell noch ein Fotostopp bei den Graffitis, die an die Unruhen in der Stadt erinnern sollen. Zurück fahren wir durch die grüne Landschaft in unser Hotel.

Bis bald.

Eure Chronistin

Ingeborg

8. Tag

Belfast, Dublin

Heute brechen wir auf zu unserem letzten Etappenziel – nach Dublin . Auf dem Weg dorthin schauen wir uns noch Belfast, die Hauptstadt Nordirlands an.

Zuerst ein Überblick mit dem Bus über die überwiegend in rotem Backstein erbaute Stadt. Wir fahren zum Werftgebiet, dort wo die Titanic gebaut wurde und jetzt das Titanic-Museum steht. Ein imposanter Bau, dem Rumpf der Titanic nachempfunden.

Weiter geht es durch die Stadt zur Friedensmauer mit ihren Wandmalereien, durch ein Tor in den evangelischen Bereich. Die Tore können bei Unruhen zwischen den Evangelisten und Katholiken geschlossen werden. Bedrückend sind die mit Zäunen und Mauern umgebenen Wohngebiete.

Anschließend bekommen wir 1,5 Stunden Zeit für einen Spaziergang durch die Innenstadt. Einen besonders guten Blick über die Stadt bietet die Aussichtsplattform des Victoria Square Centers . Gern hätten wir mehr Zeit in Belfast verbracht, aber weiter geht die Fahrt über die Autobahn.

Wir überfahren die Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland. Die Straßenschilder sind zweisprachig, gälisch und englisch und die Entfernung wird in Kilometer angezeigt und wir sind wieder in „Euroland“.

In Dublin angekommen gibt es noch eine kurze Stadtrundfahrt. Dann besuchen wir das Nationalmuseum und haben dafür 1 Stunde Zeit – d. h. nur ein schneller Rundgang. Gegen 17.00 Uhr erreichen wir nach längerem Suchen unser Hotel. Unsere Reiseleiterin hat uns im Bus schon die Zeiten für die Abreise gegeben – musste jeder sich selbst von einem Zettel abschreiben (Kopien hätten es auch getan).

Rosemary und auch der Busfahrer verabschieden sich heute von uns. Wir werden morgen Dublin auf eigene Faust entdecken!

Eure Chronistin

Ingeborg

9. Tag

Dublin

Nachdem wir gestern Abend noch ein leckeres Guinness in einem urigen Pub getrunken haben, genießen wir heute das Frühstück. Nach den Tagen mit schottischem Frühstück freuen wir uns über Körnerbrot, Käse und Salami. Es gibt sogar eine frischen Obstsalat – nicht aus der Dose!!

So gestärkt sind wir fit für die Dublin-Sightseeing-Tour. Unser Weg führt uns durch die Straßen im „Georgian-Baustil“, durch St.Stephens-Green, einem wunderschönen Park mit Teich. Eine Schwanenfamilie macht gerade ihren Spaziergang.

Am Park liegt das St.Stephens-Shopping –Center mit interessanter Architektur. Das Center liegt auch an der Einkaufsmeile Dublins, der Grafton-Street. Noch ist es ziemlich ruhig hier, aber am Nachmittag auf unserem Rückweg tobt hier das Leben. Straßenmusikanten und verschiedene Künstler wie z. B. „The men in black“. Fünf schwarz angemalte Männer und ein Dalmatiner. Bei Einwurf einer Münze in den Hut setzte sich das ganze Arrangement in Bewegung.

Weiter geht’s an den Fluss Liffey mit der berühmten Ha’Penny-Bridge, einer gusseisernen Bogenbrücke. Hier liegt auch das Temple-Bar Viertel mit der berühmten Temple-Bar. Sie ist um 14.30 Uhr schon rappelvoll und man kann der der Live-Musik zuhören. Aber auch in anderen Bars wird Live-Musik gespielt.

Wir schauen uns noch Dublin-Castle, Christ-Church und St. Patricks Cathedral an. Wir haben viel gesehen – den Regenschirm brauchten wir nicht, aber unsere Füße qualmen und Hunger haben wir auch!

Eure Chronistin

Ingeborg

10. Tag

Letzter Tag in Dublin und Rückflug

Heute heißt es nun schon wieder Koffer packen, denn um 18.00 Uhr geht unser Flug nach Hause. Um 14.30 Uhr werden wir mit dem Bus vom Hotel abgeholt. Da haben wir noch genügend Zeit für eine Besichtigung der Guinness-Brauerei.

Wir gehen noch einmal am Kanal entlang zu Fuß durch die quirlige Stadt. Es ist warm, die Sonne scheint – die Leute sitzen in den Cafes oder bevölkern den Rasen im Park. Das Guinness-Storehouse besteht aus insgesamt 7 Etagen. Jede Etage ist einem Thema gewidmet und den krönenden Abschluss bildet die 7. Etage. Hier kann jeder Besucher ein frisch gezapftes Guinness probieren und dabei den unglaublichen 360° Ausblick auf Dublin genießen.

So, nun aber zurück zum Hotel – der Flieger wartet nicht. Nach einem kurzen und ruhigen Flug und einer endlosen Zugfahrt durch die Nacht nach Hamburg, sind wir zum Frühstück wieder zu Hause.

Wir blicken zurück auf einen sehr schönen Urlaub in Schottland und Irland – es waren wirklich traumhafte Landschaften!! Die muss man einfach live erleben, Fotos können den Eindruck kaum wiedergeben.

Ich hoffe, euch hat mein Bericht gefallen und ihr habt Lust bekommen diese beiden Länder einmal selbst zu entdecken.

Tschüss

sagt Eure Chronistin

Ingeborg

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