Januar 2017

Reisebericht: Südafrika - Traumhafte Garden Route & Krüger Nationalpark

Seien Sie dabei, wenn unser Chronist auf aufregende Safari geht und erleben Sie entlang der Garden Route traumhafte Küsten und umwerfende Panoramen.

Chronist Kamran in Südafrika
Mein Tipp

Traumhafte Garden Route trifft Safaris im Krüger Nationalpark

Kamran, Berge & Meer Chronist

Kamran 48 Jahre jung,

Verheiratet, zwei Kinder

Leidenschaftlicher Reisender und Fotograf

"Gib jeden Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden"

1. Tag

Anreise

Wie soll deine Geschichte sein….?

Wie soll die Geschichte sein, die andere über dich erzählen?

Wir treffen so viele Menschen in unseren Leben und gehen oft einfach daran vorbei.

Wir kennen nicht deren Geschichte und Sie nicht unsere…

Auf Reisen trifft man wildfremde Menschen, mit denen man sich unterhält und die Ihre Geschichte erzählen. Nimm Sie auf, dann gehören sie auch zu deiner Geschichte.

In wie vielen Geschichten komme ich vor? Ich wünsche mir, dass meine Geschichte schön ist, eine die vielleicht noch eine weitere Generation erzählt wird, vielleicht sogar in Afrika….

Vor über 10 Jahren hat sich meine Geschichte durch einen schönen Zufall verändert. Marion, meine Frau hat ein neues Kapitel in meinem Leben geöffnet. Dieses beinhaltet neben sehr vielen schönen Momenten und viel Liebe auch wunderschöne Reisen, die wir gemeinsam genießen.

Hast du vielleicht auch eine Pinnwand mit der Weltkarte, die man mit bunten Stecknadeln verziert für Orte, die man schon besucht hat und welche, die man unbedingt noch sehen möchte?

Unsere ist Pinnwand ist um eine rote Stecknadel reicher: SÜDAFRIKA…..

Ein Traum ist wahr geworden, viele Vorurteile beseitigt, viele Wünsche erfüllt und sogar übertroffen worden.

Der erste Urlaubstag bedeutet bei Langstreckenflügen fast immer nur warten, sitzen und fliegen. In Frankfurt um 20.45 Uhr abgeflogen und 8.30 Ortszeit in Johannesburg gelandet mit einer Stunde Zeitverschiebung.

Bemerkung

  • 3 - 4 Stunden vorher mindestens am Flughafen sein vor dem Abflug
  • Langstreckenflug heißt so, weil es wirklich lange dauert: 10.5 Stunden
  • Trombose-Strümpfe sind nicht sexy, aber hilfreich oder blutverdünnende Tabletten
  • Meist sind bei solchen Flügen eine Augenmaske, Ohrstöpsel, Kopfhörer etc. inklusive
  • Pünktlichkeit von South African Airline kann ich bestätigen

TIPP

Sowohl das Essenspaket als auch das Ausflugspaket lohnen sich. Man kann alles vor Ort auch individuell entscheiden, man spart aber so gut wie gar nichts und hat eher Stress das entsprechend zu organisieren. Zeit ist fast immer knapp.

2. Tag

Johannesburg - Pretoria - Johannesburg (ca. 100 km)

Langer Flug? Ja! 10.5 Stunden. Schlafmangel? Ja! Wer kann schon im Flieger gut schlafen? Erst mal ins Bett und dann mal schauen? Nein! Stadtrundfahrt ist angesagt. Freude, was da so kommen wird? Ja unbedingt!

Unsere nette Reiseleitung Dagmar nimmt uns in Empfang und bringt uns zu einem nagelneuen Bus mit dem wir Johannesburg erkunden. Es kann uns nicht besser treffen, unser Busfahrer heißt Petrus, d. h. ab sofort können wir uns das Wetter so wünschen wie wir es brauchen.

Die Fahrt geht wie beschrieben durch Johannesburg mit vielen schönen Gebäuden und ziemlich vielen Horrorgeschichten aus der Vergangenheit. Bei der Buchung hatte ich noch Bedenken: wenn man sich Berichte aus den Jahren 2006 bis 2009 anschaut, dann würde man nicht unbedingt auf die Idee kommen hierher zu fliegen. So ist es aber Gott sei Dank nicht mehr. Es hat sich viel zum Positiven verändert, bis es aber mal als Weltmetropole mit Stil durch geht, dauert es wohl noch etwas.

Jedem ist Mandela ein Begriff und hier unten ist Mandela ein Gott, immer und überall gegenwärtig. Auf jedem Geldschein, Graffiti an der Wand, Bilder oder Skulpturen, kein Mensch hat Südafrika so geprägt wie er. Die Frage, die sich mir stellt ist, würden wir Südafrika überhaupt so wahr nehmen, wenn es diesen Mann nicht gegeben hätte? Welcher Europäer weiß, wie viele Länder Afrika hat, geschweige denn wie sie alle heißen? Wir haben Südafrika schon lange auf unsere Reisewunsch-Liste gehabt und nun sind wir endlich hier. Wir saugen es auf und freuen uns über alles was wir sehen und hören.

Ich erspare euch und mir irgendwelche Daten und Geschichten, diese sind alle in den bekannten Netzwerken und Blogs zu lesen. Aber es ist beeindruckend, hier dabei zu sein, wo Geschichte geschrieben worden ist. Mit Schweiß, Arbeit und leider auch viel Blut!

erfolgte die Ankunft in einem ganz tollen Hotel in Pretoria. Ins Bett legen und erst mal schlafen…. Pustekuchen, wir sind in 10 Minuten fertig umgezogen und am Pool, so kann man am besten runterkommen und wir genießen die Temperatur von ca. 28 °C hat. Nach einem leckeren Abendessen geht es nach über 30 Stunden ab ins Bett und schön schlafen.

Bemerkung

  • "Sitzfleisch" mitbringen, 3 Stunden vor Abflug da sein, Flug und dann Rundfahrt.
  • Weltadapter zuhause lassen, hier nutzen sie nix, es gibt hier welche für 2 € zukaufen
  • Malaria ist wenn überhaupt erst in nähe Krügernationalpark ein Thema
  • Kleine Decke oder Schal für in den Bus mitnehmen, Klimaanlage!
  • Kleidung für den Flug = Zwiebelprinzip, viele dünnere Schichten, dann langsam schälen
  • Vieles ist bei der Rundreise nur aus dem Bus zu sehen
3. Tag

Johannesburg - Region Lowveld (ca. 370 km)

"Haben wir 4 oder 5 Sekunden gebraucht um einzuschlafen?" das war meine Frage an meine Frau am Morgen. Fast ausgeruht geht es auf eine lange Strecke in den Lowveld bis nach Graskop.

Ein sehr schöner Halt war bei einem Rastplatz, wo der Besitzer ein großes Areal eingezäunt und eine Wasserstelle für wilde Tiere errichtet hat. Hier bekommt man schon mal einen ersten Eindruck davon, wie die Tiere in freier Wildbahn leben. Natürlich müssen die Tiere regelmäßig zum Wasserloch und natürlich soll das Besucher anziehen, aber so sind die Tiere auch geschützt. Weiter geht es über endlose Landschaften und bei einem Sonne-Wolken-Mix nach Graskop.

Bemerkung

  • Immer genug zu trinken mitnehmen, gibt es aber im Bus zu kaufen
  • Wechselkurs aktuell 1 € = knapp 15 Südafrikanische RAND
  • Lebenshaltungskosten niedrig
  • Nicht so überlaufen mit "fliegenden Händlern"
  • Auf eventuelle Wetteränderungen vorbereitet sein
  • Hier lässt es sich noch gut handeln mit den Verkäufern
4. Tag

Region Lowveld - Krüger Nationalpark - Region Lowveld

Giraffe, Nashorn, Elefant, Affen, 10 von 10 Menschen die ich vorher oder nachher gefragt habe, denken bei Afrika zuerst an Tiere, danach an das weite Land und dann erst die Hitze und die Menschen.

Heute geht es mit dem Bus...Ja, mit dem Bus durch den Krüger Nationalpark. Konnte ich mir vorher gar nicht vorstellen, dass man da überhaupt etwas sieht. Als erstes haben wir Impalas entdeckt, die sogenannten Mc-Donalds-Tiere, weil Sie Hauptfutter für fast alle Wildtiere sind und ein "M" auf dem Hinterteil tragen. Die Armen!

Wir haben mit der Reiseleitung Dagmar und dem Busfahrer Petrus ausgemacht, dass beim Anblick jeden Tieres sofort laut "STOP" gerufen wird, um nichts zu verpassen. Es ist ziemlich lustig, wenn alle paar Minuten jemand STOP STOP STOP ruft. Irgendwann haben wir uns geeinigt, das wir bei Impalas nicht mehr anhalten, weil es davon über 130.000 im Park gibt. Auch sogenannte "Baumtiere oder Steintiere" die eigentlich keine sind sondern aus der Ferne nur so aussehen, haben wir mal weggelassen.

Tatsächlich haben wir bis auf Löwen und Leoparden die sogenannten "Big five" gesehen und noch vieles mehr. Da kommt der Gedanke auf: "Lohnt sich überhaupt die Safari morgen mit dem Jeep?"

Wir sind mal gespannt, und schicken unseren Wunsch Löwen und vor allen Dingen Leoparden (Lieblings-Tiere meiner Frau) am nächsten Tag zu entdecken.

Bemerkung

  • Vernünftige Kamera mitnehmen
  • Sich vorher kundig machen, wie die Kamera funktioniert
  • Handys machen gute Bilder, haben aber nur einen eingeschränkten Zoom
  • An genug Speicherplatz und Akku denken
  • Blitz weglassen, wenn man versucht aus den Bus raus zu fotografieren
  • Welche Seite im Bus ist egal, es gibt genug auf beide Seiten zu sehen
5. Tag

Krüger Nationalpark mit dem 4x4 Geländewagen

5.00 Uhr aufstehen, 6.00 Uhr am Park, heute geht es mit einem offenen Geländewagen durch den Nationalpark. Angst, nein! Mulmiges Gefühl, JA! Ein nagelneuer Jeep für 10 Personen wartete auf uns. Die ängstlichsten unter uns sagten sofort: "Ich sitze aber in der Mitte". Da ich unbedingt ganz tolle Fotos machen möchte, setze ich mich gerne nach links vorne, damit ich nichts verpasse.

Mosi, unser Guide bat uns dringend, uns ruhig zu verhalten, da die Tiere sonst erschrecken oder aggressiv werden können. Also übersetzte ich für die Nicht-Englisch-Verstehenden, dass wir heute auf keinen Fall Stop Stop rufen dürfen.

Das Wetter ist herrlich, super klare Sicht und hoffentlich geht unser Wunsch in Erfüllung, eine oder mehrere Wildkatzen zu sehen. JA, es lohnt sich unbedingt, das Ausflugspaket zu buchen. Es sind Welten zwischen einer Bus-Safari und einer Jeep-Tour, wo man die Natur hautnah erlebt. Die Guides sind per Funk miteinander verbunden und sprechen sich ab, wo sie etwas gesehen haben und so kommen wir am Ende tatsächlich zu unseren Wildkatzen.

Ein Löwe, der gemütlich am Straßenrand saß und mit seiner Fellpflege beschäftigt war, sowie ein Leopard, der wohl noch Hunger hatte und auf der Jagd war. Das war eine Riesenüberraschung, da sie eigentlich nur in der Nacht aktiv sind. Meine Frau hatte vor lauter Begeisterung Tränen in den Augen, so sehr hat sie sich darüber gefreut.

Ein perfekter Abschluss hier im Park mit viel Fachwissen durch unseren tollen Guide Mosi und seine Bemühungen, uns möglichst alle Tiere zu zeigen und den Jeep immer so zu platzieren, das wir auch tolle Fotos machen konnten. DANKE!

Bemerkung

  • Unbedingt Zusatz-Paket buchen, es lohnt sich: 4x4-Geländewagen muss sein
  • Ruhe bewahren, die Guides machen das toll, sind immer auf Sicherheit bedacht
  • Kameras natürlich ohne Blitz und ohne Bips-Geräusche einstellen.
  • Guter Zoom sollte sein, dafür gibt es auch tolle Bridge-Kameras, es muss nicht immer DSLR sein mit riesen Objektiv
  • Sonnencreme nicht vergessen
  • Hut und Schal oder dünne Jacke mitnehmen
  • Sich auf wahnsinnige Momente freuen
6. Tag

Region Lowveld - Nelspruit - Blyde River Canyon

Mpumalanga mit seiner wunderschönen Natur und seinen tollen Sehenswürdigkeiten, das ist unsere heutige Tour. Sanbi Nationalpark mit tollen Kaskaden, wunderbarem Wildwuchs und tollen Aussichtspunkten.

Blyde River Canyon, der drittgrößte Canyon der Welt und der grünste von allen. Wir empfinden es als Mischung aus Grand Canyon und Neuseeland. Allgemein ist hier alles viel grüner, als wir uns das vorgestellt haben. Die Regenzeit war letztes Jahr sehr spät und durch die lange Trockenheit gab es viele Brände, die letzten noch vor 3 Wochen. Die Spuren sind überall zu sehen, aber das GRÜN überwiegt!

Was für eine Gottgegebene Schönheit der Natur. Dazu passend auch "God´s Window" wer hier gestanden hat, weiß warum es so heißt. Ich glaube, ich habe noch nie soweit schauen können, wie hier. Soviel und wahrscheinlich noch mehr muss der liebe Gott sehen können.

Bemerkung

  • Augen öffnen und genießen
  • Tief durch atmen, es kann kaum eine reinere Luft geben
  • Fernglas ist von Vorteil
  • Feste Schuhe
  • Immer auf Wetterwechsel gefasst sein
7. Tag

Johannesburg - Kapstadt

"Genießt noch mal Afrika, den bald verlasst ihr Afrika und kommt nach Europa", dass war einer der letzten Sätze von Dagmar.

Kapstadt ist sehr viel europäischer als Johannesburg und Umgebung. Eine tolle Zeit geht zu Ende und eine neue wunderbare Zeit wird beginnen. Unsere Geschichte ist um viele Eindrücke und eine ganz besondere Person reicher. Mit gutem Gewissen können wir sagen, dass unsere Dagmar die beste Reiseleiterin gewesen ist, die wir je hatten. Danke Dagmar und hoffentlich bis bald!

Eine Stunde und 40 Minuten dauert der Flug nach Kapstadt. Bei wieder mal tollem Wetter erreichen wir pünktlich und gut organisiert Kapstadt: "Wenn Engel reisen…"

Hier erwartet uns Issi unsere neue Reiseleiterin und Conni unser Busfahrer. Dagmar hatte recht, hier ist es auch schön, aber eben eher europäisch als afrikanisch. Man könnte auch in einer anderen Stadt wie Barcelona, London oder gar Frankfurt sein, wenn da nicht der berühmte Tafelberg wäre. Mächtig beeindruckend und mit einer leichten Wolkendecke ist er von fast überall zu sehen und dominiert das Bild.

Die Gruppe, die nun von 42 auf 58 Personen angewachsen ist, weil andere Reisende von einer anderen Tour dazu gekommen sind, muss nun leider geteilt werden. Je 29 Gäste werden auf zwei Busse und zwei Reiseleiter verteilt. Wir würden gerne bei Issi bleiben und das klappt auch.

Bemerkung

  • Um das Gepäck wird sich bei der Reise immer gekümmert
  • Hotels sind durchweg gut
  • Reiseleitung top in Sprache und Wissen
  • Fluggesellschaft South African Airlines immer pünktlich
  • Malaria war und wird kein Thema sein
  • Weltadapter ab jetzt einsetzbar
8. Tag

Kapstadt - Swellendam - Mossel Bay - Knysna (ca. 500 km)

Der Beginn der Gardenroute. Was haben wir schon alles darüber gelesen und gehört. Bisher war es sich schwer vorzustellen, da alles was wir bisher gesehen haben so grün war. Was soll nun an der Gardenroute anders sein, als grün! Die Strecke entlang der Küste zwischen Berge und Meer ist sehr eindrucksvoll und wunderschön. Hier wird mir auch mal wieder bewusst, warum unser Reiseveranstalter Berge & Meer heißt.

Swellendam ist ein kleiner hübscher Ort mit schönen alten Gebäuden. Mossel Bay mit seinem berühmten Posttree (Postbaum und Postschuh) hat eine nette Geschichte aus der Vergangenheit zu bieten. Auch ich konnte nicht widerstehen, zwei Postkarten mit historischem Stempel zu verschicken. Dazwischen jede Menge schöne Aussichten während der Fahrt.

Die Reiseleitung gönnt uns immer wieder kleine Stops, wie z .B. an einer Aloe-Farm, wo man sich mal die Füße vertreten kann. Insgesamt sind wir wieder sehr zufrieden mit dem Gesamtpaket. Es ist bewundernswert, wie viel Fachwissen unsere Reiseleitungen haben und wie geschickt sie die Waage halten zwischen Erzählungen und interessanten Details ohne jemals zu langweilen oder zu nerven. Auf jede Frage haben Sie eine Antwort und sind so menschlich, wie man es sich wünscht. Besonders beeindruckt sind wir von der Begeisterung, die unsere Reiseleitungen für Ihr Land, Kultur, Geschichte, Menschen und Tiere mitbringen. Es macht Spaß von einem Einheimischen in deiner eigene Sprache so begeistert Informationen zu bekommen. Danke dafür! Danke Dagmar und Danke Issi!

Bemerkung

  • Zwischendurch nicht nur das Land anschauen, sondern auch mal mit Menschen reden
  • Es gibt mehr Deutschsprachige hier unten als erwartet, auch Auswanderer aus Deutschland
  • Fliegende Händler gibt es nicht so viele. Man wird nicht sehr bedrängt
  • Es gibt wunderschöne Landschaften auf der Welt und hier gibt es eine Menge davon
  • Bei dieser Route braucht man Sitzfleisch
  • Unbedingt in Wilderness zum Strand gehen. Wundervoll
9. Tag

Knysna - Tsitsikamma Nationalpark - Knysna (ca. 200 km)

Heute mal nicht ganz so weit, aber nicht weniger schön. Der Tsitsikamma Nationalpark ist nicht minder sehenswert wie die anderen Nationalparks. Um die wahre Pracht zu entdecken, müsste man hier natürlich als Wanderer unterwegs sein, aber für einen ersten Eindruck ist es völlig ausreichend und man kann bei jeder Rundreise selbst entscheiden, ob man in der Gegend bei einer individuellen Reise einen längeren Aufenthalt planen möchte.

Die Bloukrans-Bridge ist eine der höchsten Bungee-Jump-Brücken der Welt mit 216 m Höhe. Reichlich Leute, natürlich meistens Jüngere stehen an, um von der Brücke zu springen. Der Älteste, der je hier runter gesprungen ist, war 88 Jahre alt. WOW.

Der Nationalbaum der Südafrikaner ist der Gelbholzbaum oder yellow-wood, der größte seiner Art steht in der Nähe dieser Brücke mit 36.6 m Höhe, und 8 m Durchmesser, 800 Jahre alt. Echt sehenswert!

Einen längeren Halt mit Bademöglichkeit in Plettenberg Bay: mächtiger Wellengang und Strömungen machen es fast unmöglich zu schwimmen, aber immerhin ist das der indische Ozean. Noch einen Stop an der Waterfront und dann lassen wir diesen Tag gemütlich zu Ende gehen. Ein paar herrliche Sonnenstunden am Strand , die wir ausgiebig genossen haben mit dem Gedanken, dass es zuhause gerade minus 11 °C sind. Brrrr……

Bermerkung

  • Es gibt auch kurze Strecken und gemütliche "Runden"
  • Zeit für ein Bungee-Jump ist leider/Gott sei Dank nicht
  • Badesachen nicht vergessen
  • Unbedingt eincremen, Sonne und Wind sind trügerisch

- Jede Sonnen stunde ausnutzen, zuhause ist es kalt genug

10. Tag

Knysna - Oudtshoorn - Kapstadt (ca. 560 km):

Durchquerung der "kleinen Karoo", also Wüste. Kaum haben wir einen Pass überquert, wechselt die Landschaft plötzlich von saftigem Grün zu trockenem Graubraun, extremer kann ein Unterschied kaum sein. Hier hat man das Gefühl in Afrika zu sein, das entspricht eher unseren Vorstellungen und gesehen haben wir bisher mehr Grün als Wüste. Wieder mal liegt eine lange Fahrt vor uns, aber wie immer mit vielen Highlights unterwegs. Der Zwischenstopp an den Cango Caves (Tropfstein-Höhlen) kommt uns sehr gelegen.

"Kennt man eine, kennt man alle" - so habe ich vorher über Tropfsteinhöhlen gedacht. Diesen Gedanken muss ich jetzt auf jeden Fall korrigieren, diese Hallen sind besonders imposant, weil sie riesengroß sind und eine wunderbare Akkustik besitzen. Früher wurden hier sogar Konzerte abgehalten. Die junge Dame, die uns durch die Dunkelheit führte, hat uns mit ihrem hervorragenden Deutsch beeindruckt und mit ihrem Witz oft zum Lachen gebracht.

Beim "The Country Pumpkin" machen wir Mittagspause. Das Essen wird schnell serviert und schmeckt köstlich. In Hardy´s Kunst und Souvenir-Geschäft lässt es sich gut stöbern, die netten Kleinigkeiten, aber auch große Kunstwerke sind unbedingt sehenswert.

Immer wieder sieht man unterwegs Tiere: wir haben uns über die Blaukraniche und über die Angora-Ziegen gefreut. Über die Faltenberge und den Hugenotten Tunnel fuhren wir wieder Richtung Kapstadt. Dort angekommen wurde erst mal ein Gruß an Petrus losgeschickt mit dem Wunsch nach schönem Wetter für morgen.

Bemerkung

  • Wieder mal Sitzfleisch gefragt
  • Congo Caves besonders beeindruckend
  • Landschaft genießen
  • Tollen Ausführungen der Reiseleitung zuhören, es lohnt sich
  • Jede Pause nutzen um Füße zu vertreten
  • Gutes Wetter bestellen nicht vergessen
11. Tag

Kapstadt - Kap der Guten Hoffnung - Kirstenbosch

Kampf-Besichtigungs-Tag, ein Highlight wird das nächste jagen!

Traumwetter, wie bestellt, aber immer noch eine leichte Wolkendecke über dem Tafelberg. Wir hoffen ganz inständig auf einen sonnigen Ausflug auf den Tafelberg am nächsten Tag. Denn bei Wind fährt die Gondel nicht nach oben und mit Wolken gibt es keine Weitsicht.

Heute genießen wir erstmal unseren Ausflug zum Kap der guten Hoffnung. Schon lustig, dass es über Jahrzehnte in allen Geschichts,- und Erdkundebüchern als der Südlichste Punkt Afrikas bekannt war und dann wurde festgestellt, dass es Kap Aguhlas ist. Davor besuchen wir Hout Bay und zu unserer Freude hat die Reiseleitung eine kleine Bootsfahrt organisiert zu einer Robben-Kolonie in der Nähe. Tolle Überraschung!

Weiter geht`s über die wunderschöne und berühmte Chapman´s Peak, eine der schönsten Straßen der Welt! Auch hier noch mal ein großes DANKESCHÖN an die Reiseleitung Issi: es gibt mehrere Wege zu Kap der guten Hoffnung, aber das ist sicher der schönste! Das Kap der guten Hoffnung sollte man gesehen haben, auch der Weg entweder mit der Zahnradbahn oder zu Fuß zu dem Leuchtturm lohnt sich. Da das hier auch ein Naturpark ist, gibt es am Strand sogar Straußen-Vögel, Zebras und jede Menge Paviane zu sehen.

Zwischenstopp in Simon´s Town, ein hübscher Ort, ehemaliger Marine-Hafen mit herrlichen Fassaden und tollen Restaurants. Auch hier, wie an fast allen Haltepunkten, gibt es einheimisches Kunsthandwerk in jeder Form zu kaufen. Feilschen lohnt sich, hier macht handeln noch Spaß. Die Händler sind meist fair, möchten aber natürlich auch noch etwas verdienen.

Dann einer der süßen Highlights ist Boulders Beach mit seinen Brillen-Pinguinen. Ein komischer Anblick: Pinguine bei 28 °C am Strand. Es ist verrückt. Leute sitzen am Strand und um sie herum watscheln die Pinguine.

Jetzt noch schnell in Kirstenbosch den Botanischen Garten besuchen, hier haben wir uns entschieden, kürzer zu verweilen, um es eventuell noch an die berühmte Waterfront zu schaffen.

Auf dem Weg ins Hotel haben wir erfahren, dass wir heute als letztes Highlight nicht im Hotel essen werden sondern in einem Restaurant mit afrikanischer Küche und Tanzvorführung. Also mehr kann man in einen Tag nicht hinein packen. SPITZE!!

Bemerkung

  • Erlebnis-Highlight der Reise. Maximum an einem Tag
  • Kap der guten Hoffnung muss man gesehen haben
  • Pinguine bei 28 °C am Strand
  • Wunderschöne Landschaften und viele Tiere
  • Kirstenbosch, wunderschön
  • Restaurant Gold: tolle afrikanische Genüsse und Erlebnisse
  • Ein letzter hoffnungsvoller Gruß und Wunsch an Petrus für Sonne auf dem Tafelberg
12. Tag

Kapstadt - Tafelberg - Abreise

Einer der sieben Natur-Weltwunder wartet auf uns! Dieses Mal müssen alle anderen auch das schöne Wetter bestellt haben, denn es ist einfach nur traumhaft. Die Gondel fährt nur bei schönem Wetter auf den Tafelberg. Laut Issi gibt es Urlauber, die über eine Woche in Kapstadt bleiben und nicht auf den Tafelberg kommen.

Schnell gefrühstückt und ab zum Berg. Nach nur 30 Minuten Wartezeit fahren wir nach oben. Die Gondel dreht sich bis zur Ankunft einmal um sich selbst, so dass jeder die Aussicht in alle Richtungen genießen kann. Uns wird bewusst, was wir verpasst hätten. Das übertrifft fast alles, was wir bisher gesehen haben.

Um diesem Tag noch die Krone aufzusetzen, hat Issi noch einen Stop an der berühmten Waterfront geplant, nach dem Abstecher zum im Malayischen Viertel mit den tollen bunten Häusern. Die Waterfront in Kapstadt ist ein absolutes Muss. Ein riesiges Areal zum Shoppen, zum flanieren, Museen, Restaurants, Cafes und Lounges mit einem genialen Blick auf den Tafelberg. Was für ein toller Abschluss dieser Reise.

Nochmal Danke an Issi für alle ihre Infos und Bemühungen.

Danke an Berge & Meer für die tolle Veranstaltung und Organisation.

Gegen 13.00 Uhr hieß es dann leider schon Abschied nehmen von diesem tollen Land und seinen Menschen. 1 Stunde 40 Minuten bis Kapstadt und weitere 10.5 Stunden später werden wir wieder in "good cold Germany" sein.

Bemerkung

  • Jeder Aufwand ist es wert, den Tafelberg von oben gesehen zu haben
  • Waterfront ein weiteres MUSS!
  • Berge & Meer ist immer eine Reise wert
13. Tag

Ankunft in Deutschland und Fazit

Es ist die Weite Südafrikas, die uns am meisten geprägt und beeindruckt hat. Ich komme mir vor, als wenn sich mein Blickwinkel um 180 ° erweitert hat. Auch die Tiere und das tolle Klima bleiben noch lange in Erinnerung.

Wieder ist eine besonders tolle Reise zu Ende und wieder bereuen wir es nicht, diese mit Berge & Meer gemacht zu haben. Nein, das ist keine Schleich-Werbung, es ist uns wichtig unsere Zufriedenheit und Erlebnisse weiter zu geben und gerne empfehlen wir Berge & Meer bei Familie, Freunden und Arbeitskollegen. Tolle Organisation, super Durchführung, alle Extrawünsche erfüllt und nichts verpasst, sondern noch viel mehr als beschrieben zusätzlich bekommen.

Kleine Geschichte zum Schluss: Im Flieger nach Frankfurt haben wir einen Mann kennengelernt, der diese Strecke, Kapstadt-Johannesburg-Frankfurt jeden Sonntag fliegt und das seit 3 Jahren. Warum, wieso und was sein Job ist (kein Pilot) sei dahin gestellt, aber 26.000 km jede Woche hin und zurück fliegen, dem gebührt höchster Respekt. Über eine Million Kilometer im Jahr…

An dieser Stelle noch mal ganz lieben Dank an unsere tollen Reiseleitungen Dagmar und Issi mit ihren prima Fahrern Petrus und Conni. Ihr habt uns euer Land sehr eindrucksvoll nahe gebracht und eure Begeisterung und Wissen mit uns geteilt.

JA, SÜDAFRIKA IST MINDESTENS EINE REISE WERT…

Unsere Geschichte endet erst mal hier und sie wird an einer anderen Stelle weiter geschrieben.

Bermerkung

REISEN MACHT SPAß UND BILDET, also reist und bildet euch :)

Euer Kami & Marion

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