November – Dezember 2019

Reisebericht: Tansania & Sansibar – Wildtiersafari & Entspannung

Erleben Sie Afrika wie aus dem Bilderbuch - zwischen beeindruckender Tierwelt in Kombination mit Traumstränden. Unser Chronist nimmt Sie mit auf eine spannende Rundreise durch das Land der Superlative.

Chronist Karl J. in Tansania & Sansibar
Mein Tipp

Wildtiersafaris in Tansania & Sansibar

Mein Name ist Karl J. Ebensberger aus Pfaffenhofen/Ilm.

Seit meinem 10. Lebensjahr fotografiere ich und seit meinem Ruhestand habe ich es zu meinem bevorzugten Hobby gemacht. Neben Spiegelreflexkameras nutze ich auch meinen Kopter für Luftaufnahmen.

1. - 2. Tag

Anreise

Mit dem "Zug zum Flug" sind wir von Pfaffenhofen über Nürnberg nach Frankfurt gefahren. Unser Flug mit der Ethiopian Airlines startet zum Nachtflug um 21:35 Uhr nach Adis Abbeba. Ein prima Flug, das Flugzeug war nur mäßig besetzt. Jetzt sind wir in Adis Abeba und warten auf den Weiterflug. Der war einigermaßen in Ordnung, aber sehr eng bestuhlt. Bei der Einreise in Arusha haben wir eineinhalb Stunden angestanden, weil es ziemlich zäh vonstatten ging.

Wir wurden vom Reiseleiter Edi (sprich: IDI) empfangen, auf die Jeeps verfrachtet und zum Hotel gefahren. Die Fahrt durch Arusha und zum Hotel war abenteuerlich. Die letzten paar hundert Meter führte uns über eine Straße, bei der ich zu Fuß meine Schwierigkeiten gehabt hätte. Aber Saidi, unser Fahrer, meisterte diese mit Bravour und spricht fließend Deutsch. Er fuhr vorsichtig und vorausschauend. Außerdem hatte er seine Augen überall und entdeckte Tiere, die wir nie und nimmer gesehen hätten, z. B. das Rhino, das versteckt am Boden lag.

Jetzt sind wir im Hotel Ilborusafarilodge. Die Uhrzeit wird in Tansania zwei Stunden vorgestellt, wir sind also früher dran als in Deutschland zur MEZ.

3. Tag

Arusha - Tarangire Nationalpark - Lake Manyara

Die Safari beginnt. Heute ging es zum Tarangire Nationalpark. Der Tarangire Nationalpark ist 2.850 km² groß und liegt in der Nähe des Manyara-Sees auf 1.000 bis 1.500 m Höhe. Die Lebensquelle der hier beheimateten Tiere ist der Tarangire-Fluss. Auch wenn die Sonne brennt und die Erde sich in Staub verwandelt, führt er ganzjährig Wasser. Besonders bekannt ist der Park für seine vielen Baobab Bäume.

Wir unternahmen eine Pirschfahrt am Vormittag und Nachmittag im Jeep.Ganz kurz gesagt, es war grandios! Warzenschweine, Strauße und Antilopen - alle zum Greifen nah. Dann kam eine Herde Elefanten mit etlichen Jungen. Eine Giraffe stand unmittelbar vor uns zum Trinken. Unter einem Baum lagen zwei Löwen.

Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Wir übernachten in einem Hotel am Lake Manyara. Die Aussicht ist überwältigend.

4. Tag

Lake Manyara - Serengeti Nationalpark

Das wohl bekannteste Tierreservat der Welt ruft - Serengeti! Soweit das Auge reicht unendliche Weiten - und wir mittendrin! Die Schönheit der Landschaft und die Tiervielfalt des Parks versetzt uns während einer Safari im 4x4 Geländewagen am Nachmittag ins Staunen. Der Park ist Heimat für eine beträchtliche Anzahl von Tieren in allen Jahreszeiten, dazu zählen unter anderem Gazellen, Antilopen, Giraffen, Büffel, Zebras, Schakale, Affen, Elefanten, Nilpferde und Krokodile.

Allerdings: Momentan regnet es in Strömen. Wir sitzen noch beim Frühstück. Mal sehen, ob der Tag so toll wird wie gestern. Das hätten wir gerne. Aber es kam etwas anders als geplant. Zum Teil heftiger Regen erschwerte die Fahrt. Bis zum Ngorongoro ging noch alles gut, aber dann hatte das viele Wasser ein Bachbett unpassierbar gemacht. Aufgrund der Wassermassen mussten wir zwei Stunden warten. Trotzdem haben wir Abertausende von Gnus auf ihrer jährlichen Wanderung gesehen. Gnus, so weit das Auge reicht: Es sollen ca. 2.5 Millionen sein. Viele Zebras sind dabei, auch Gazellen springen herum.

Es wurde schon langsam dunkel und wir waren auf dem Heimweg, da kam die Überraschung: Ein Rudel Löwen direkt neben der Straße, die sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen ließen.

Dann kam ein Wolkenbruch! Aber schon scheint wieder die Sonne. Dadurch kam der Zeitplan komplett durcheinander, wir sind mitten in der Serengeti und um 22 Uhr wird im Hotel der Strom abgestellt. Also schnell duschen, Akkus laden und zum Abendessen.

5. Tag

Serengeti Nationalpark

Die schier unendlichen Weiten des Serengeti-Nationalparks besucht man nicht in einem Tag und keine Safari ist wie die andere. Wir nehmen uns deshalb einen weiteren Tag Zeit, die Schönheit des Parks zu erleben. Vormittags sowie Nachmittags geht es auf Safari. Gleich am Morgen entdeckten wir einen Leoparden, der seine Beute auf einen Baum geschleppt hatte. Natürlich sahen wir Giraffen, Elefanten und einen Gepard, der es sich am Straßenrand gemütlich gemacht hatte und dann an den Jeeps vorbei spazierte.

6. Tag

Serengeti Nationalpark - Ngorongoro Krater

Nach dem Frühstück ging es von dem Serengeti-Nationalpark zum Ngorongoro Krater - Das war der Plan. Die Fahrt begann toll, gleich zu Beginn sind wir auf Löwen gestoßen. Dann saß auch noch ein junger Löwe auf einem Baum neben der Straße. Auf der Weiterfahrt mussten wir mehrere Flüsse durchqueren. Da es in den letzten Tag mehr als normal geregnet hat, ist so eine Durchfahrt immer ein Abenteuer. Dieses Mal ging nicht alles gut. Ein Jeep kam von der Fahrt ab und kippte in den Fluss. Zum Glück wurden die Passagiere nicht verletzt. Wir hatten dadurch einen langen Stop und der komplette Tagesablauf kam durcheinander.

Wir besuchten zwar noch Ngorongoro, aber im Schnelldurchlauf. Wir haben ein Rhinozeros gesehen, aber der Höhepunkt waren drei Löwen, die auf der Straße schliefen und sich auch nicht von drei Jeeps, die in paar Zentimeter Abstand vorbeifuhren, stören ließen.

7. Tag

Ngorongoro Krater - Arusha

Nach dem Frühstück ging es nochmal zum Ngorongoro. Da durch den Unfall am Vortag viel Zeit verloren gegangen war, machte die Organisation einen zweiten Stop dort möglich.

Wir haben wieder viele Tiere gesehen und zum Abschluss einen stattlichen, männlichen Löwen. Das war ganz toll. Mittags gab es ein traditionelles Essen im Mto Wa Mbu Village. Es schmeckte hervorragend. Nach dieser authentischen Erfahrung geht es weiter in Richtung Arusha. Hier erfolgt das Abendessen und die Übernachtung. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an einem Massai-Markt vorbei.

8. Tag

Arusha - Sansibar

Transfer zum Flughafen von Arusha. Ein interessanter kleiner Flughafen mit dem Hauch von Abenteuer. Es hat aber alles gut geklappt. Wir flogen mit einer zweimotorigen Propellermaschine nach Sansibar. Der Transfer zum Hotel verlief auch unproblematisch. Jetzt genießen wir noch ein paar Tage den Strand. Einen Ausflug in die Hauptstadt Stonetown sowie in die Gewürzgärten haben wir aber schon gebucht.

9.-12. Tag

Sansibar

Unser Hotel liegt bei Michamvi an der Ostküste. Der ideale Platz, um Sonnenaufgänge zu fotografieren.

Ausflug nach Stonetown

Für Donnerstag hatten wir einen Ausflug nach Stonetown und die Gewürzplantage gebucht. Schon am Morgen hatten wir strömenden Regen. Die Fahrt nach Stonetown war durch das erheblich Wasser auf den Straßen massiv behindert. Trotzdem besuchten wir die Gewürzplantage. Mit Regenschirmen bewaffnet zogen wir über unbefestigte Wege und Wiesen. In der Stadt konnten wir zunächst bei leichtem Regen den Fischmarkt und dann den Obst- und Gemüsemarkt besuchen. Beeindruckend, wie viele Haifische gefangen wurden. Dann saßen wir in einem Cafe, als es zu schütten begann und nicht wieder aufhörte. Das Wasser lief knöchelhoch durch die Straßen.

Freitags hatten wir wieder Sonnenscheit und fast 30 Grad. Beim Frühstück hatten wir Besuch von Affen. Jetzt verbringen wir den Tag am Strand und am Abend findet ein Massaifest statt.

13.-14. Tag

Rückflug

Der Rückflug war zwar verspätet, aber wir sind pünktlich in Frankfurt angekommen. Mit dem Zug geht es jetzt wieder nach Hause.

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