März 2019

Reisebericht: USA - Westen. Spannende Rundreise ab/bis Las Vegas.

Begleiten Sie unsere Chronistin auf eine spannende Rundreise. In der Ferne der Wüste tut sich vor Ihnen das bunte Las Vegas auf. Das Naturwunder Grand Canyon verschlägt Ihnen den Atem und San Francisco verzaubert Sie mit der Golden Gate Bridge. Der legendäre Westen der USA hat wirklich einiges zu bieten!

Chronistin Claudia über den Westen der USA
Mein Tipp

Legendärer Westen der USA

Claudi, Berge & Meer Chronistin

Hallo liebe Reisefreunde,

mein Name ist Claudia und ich wohne in der Nähe von Stuttgart.

Als Chronistin durfte ich bereits von einigen faszinierenden Ländern berichten - sowohl vom geheimen, wunderschönen Usbekistan wie auch aus dem modernen und zeitgleich traditionellen Japan und über Sri Lanka mit seiner traumhaften Natur. Ich freue mich euch dieses Mal in den Westen der USA mitnehmen zu dürfen - viel Spaß beim Lesen.

1. Tag

Anreise

Laut Reiseunterlagen soll man spätestens 2 Stunden vor Abflug am Check-in-Schalter sein. Da meine Erfahrungen mit der Deutschen Bahn in der Vergangenheit immer durch Verspätungen geprägt wurden und auch aktuell wieder bei einigen Verbindungen ein Hinweis auf erwartete starke Nachfrage durch Reisende vorhanden ist, fällt meine Wahl letztlich auf eine Verbindung, mit der ich fast 4 Stunden vor Abflug in Frankfurt sein sollte. Auf das Gedränge in den anderen ICEs und den absehbaren Unterbringungsproblemen für den Koffer verzichte ich gerne.

Offenbar haben sich andere das Gleiche gedacht - auch dieser ICE wird ab Stuttgart bereits gut voll und ab Mannheim stehen dann die Fahrgäste. Mit Verspätung kommt der ICE am Flughafen in Frankfurt an.

Das ganze Prozedere mit Einchecken und Passkontrolle geht insgesamt sehr schnell von statten. Einzig dass ein Passagier sein Handgepäck vergessen hat sorgt kurz für Stau - die Absperrung wird aber nach kurzer Zeit schon wieder aufgehoben und es geht weiter zur Handgepäckkontrolle. So schnell wie heute war ich dort noch nie durch - selbst das Netbook von Berge und Meer darf heute keine Extrarunde drehen.

Der Flug verläuft insgesamt ruhig, kurz vor Las Vegas wird es etwas wackelig und schon ist die Maschine gelandet. Die Einreise in Las Vegas geht bei mir recht zügig und da steht auch schon der Reiseleiter mit seinem Schild. Bis die letzten Passagiere da sind dauert es etwas länger, dann ist die Gruppe mit 47 Personen komplett und es geht zum Hotel. Vom Bus aus erhascht man bei der Fahrt erste Eindrücke von der Stadt. Am Abend kann dann jeder machen, was er möchte. Da das Hotel an ein Casino angeschlossen ist, kann man auch hier bereits erste Casinoluft schnuppern. Erstaunlich wie riesig das alles ist und wie viele Leute an einem Werktag an den Automaten und Spieltischen sitzen.

2. Tag

Las Vegas - Visalia

Auf dem Weg zum Frühstück geht es durch das hoteleigene Casino. Obwohl es erst 7.00 Uhr ist wird hier bereits fleißig gespielt. Um 9.00 Uhr geht es dann bei Sonnenschein los.

Während der Fahrt erfahren wir viel über Land und Leute. Die Landschaft ändert sich - vom kargen Umland um Las Vegas über sanfte Hügel zu landwirtschaftlich genutzten Anbauflächen. Nach langer Fahrt erreichen wir unser Hotel.

3. Tag

Visalia - Yosemite Nationalpark - Modesto

Um 7.30 Uhr stehen unsere Koffer vor dem Bus, um 8.00 Uhr geht es los. Die Fahrt geht entlang blühender Obstbäume. Mit der Zeit ändert sich die Landschaft. Hinter Hügeln mit sattem Grün erscheint die Sierra Nevada mit schneebedeckten Bergen. Wir kommen höher und höher und erreichen die Schneegrenze. Am Eingang zum Yosemite Nationalpark ist zum Glück nicht viel los, kurz darauf müssen wir trotzdem eine halbe Stunde warten - die Straße ist aufgrund eines Unfalls gesperrt.

Der erste Fotostopp "El Capitan" - es ist bewölkt, die Sonne kämpft. Danach folgen weitere tolle Stopps und anstatt Mittagessen gibt es bei mir einen Spaziergang zum Kaskadenwasserfall. Schon geht es weiter - dabei gibt es hier so viele Wanderwege und sicher noch viel zu entdecken. Auf der Weiterfahrt sehen wir entlang der Straße riesige Granitblöcke die sich beim letzten Erdbeben gelöst haben und weitere unzählige Wasserfälle.

Für den späten Nachmittag sind starke Schneefälle angesagt. Einerseits schade, dass wir diese nicht zumindest ein bisschen erlebt haben, andererseits soll das wenn, dann wohl so heftig schneien, dass die Straßen relativ schnell kritisch werden. Insoweit ist es also gut, dass wir zum nächsten Hotel unterwegs sind.

4. Tag

Modesto - San Francisco

Der Gast im Zimmer darüber hat die ganze Nacht mit kurzen Pausen gepoltert und getrampelt - die dort übliche Holzbauweise hat noch das übrige dazu getan. Im Bad entdecke ich dann, dass sich im Deckenbereich unter dem Putz dicke Blasen gebildet haben aus denen Wasser tritt. Was in dem Zimmer drüber nur passiert ist? Vermutlich besser man weiß es nicht, lieber schnell zum Frühstück wo die meisten der Gruppe bereits gut gelaunt an den Tischen sitzen. Die Frühstückseier gibt es nur in der Version "hartgekocht und kalt" und man muss es wirklich mit ordentlich Karacho auf den Tisch schlagen bis die Schale bricht.

In der Nacht hat es geregnet, als wir im Bus sitzen kommt die Sonne - hoffentlich bleibt sie. Auf der Weiterfahrt erhalten wir wieder viele Informationen. Wir erreichen San Francisco und beginnen mit der regulären Stadtrundfahrt. Über der Stadt hängen noch Wolken, dazwischen blitzt die Sonne durch. Wir haben Zeit und können zu Fuß über die Golden Gate laufen. An der Fishermans Wharf endet das Programm und es geht individuell oder nach kurzer Pause optional weiter.

Ich habe mich für das optionale Programm mit der Schifffahrt entschieden. Über Kopfhörer bekommt man auf deutsch erklärt, was wo zu sehen ist. Allerdings höre ich manchmal nicht wirklich hin - es gibt einfach zu viel zu fotografieren. Das wird zuhause nicht einfach werden, die Bilder auszusortieren.

Es geht mit dem Bus zum Hotel, kurze Pause und dann folgt das nächste optionale Angebot. Es ist klar, eine tolle Fernsicht vom ersten Aussichtspunkt hoch über der Stadt. Nach weiteren Stopps geht es zum Pier 39 - hier gibt es etwas Zeit zum Bummeln. Nach den Seelöwen schauen, das bunte Treiben genießen, schnell Abendessen und dann geht es weiter nach Treasure Island - dem letzten Fotostopp. Was für ein toller Blick auf die Skyline und wie schade, dass wir diese traumhafte Stadt morgen schon wieder verlassen werden.

5. Tag

San Francisco - Monterey/Carmel - Santa Maria

San Francisco macht es uns wirklich schwer - die Sonne scheint, tolle Sicht und wir müssen weiter!?

Es geht den Highway No1 entlang an der Küste - die Sonne bleibt uns treu, dazu gibt es den traumhaften Blick auf das Meer. Ein kurzer Stopp für Fotos und anderes und es geht weiter. In Carmel haben wir dann ein bisschen Aufenthalt. Zu kurz um alles ausführlich genießen zu können. Die kleinen gemütliche Häuschen, diverse kleine Geschäfte und ein Strand mit pudrig-weißem Sand - einfach nur wunderschön. Beim Blick ins Schaufenster eines Immobilienmaklers ist der Traum von einem Ferienhäuschen schnell vorbei - die Verkaufspreise von den kleinen Häuschen belaufen sich im siebenstelligen Bereich.

Weiter geht es nach Monterey. Das Städtchen hat sich frisch heraus geputzt und strahlt eine ganz besondere Atmosphäre aus. Im Sommer ist es hier sicher sehr voll, jetzt in der Nebensaison angenehm ruhig. Auch hier könnte man es wieder definitiv länger aushalten – das Meer, die kleinen Geschäfte und die Sonne lassen die 2 Stunden Freizeit viel zu schnell verfliegen.

Die Fahrt geht zu unserem nächsten Hotel, es ist recht warm und das Hotel hat einen Außenpool. Also schnell auf das Zimmer und dann ab ins Wasser. Im Pool sind schon etliche von der Gruppe, welche die Sonne genießen - es wird viel gelacht. Manchmal ist man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Platz.

6. Tag

Santa Maria - Santa Barbara - Los Angeles/Buena Park

Der frühe Vogel .... Wir werden wie in den letzten Tagen sehr früh geweckt - 5.45 Uhr! Als wir losfahren ist es noch recht frisch - die Sonne steigt über den sanft geschwungenen Hügeln auf, Nebelschwaden ziehen malerisch über den Boden. Entlang der Straße finden sich neue Verkehrsschilder - eine Bärin mit Nachwuchs ist abgebildet.

Es geht nach Santa Barbara - ein kurzer Fotostopp und danach mit dem Bus durch die Stadt und weiter entlang der Küste. Vorteile haben Busreisen ja viele - neben jeder Menge netter Leute mit denen es lustig ist muss man sich um nichts kümmern und man hat andere Ein- und Ausblicke wie auf eigene Faust mit dem Pkw (nicht nur was die Natur angeht - hin und wieder kann man auch nur Schmunzeln wenn man aus dem Bus in Pkws blickt).

Wir erreichen Los Angeles und beginnen mit der Sightseeingtour - mit dem Bus und zu Fuß. Unser Reiseleiter hat auch hier wie während der gesamten Reise viele interessante Geschichten auf Lager. Wo leben die Reichen und Schönen, wo wird der Oscar verliehen, wo mancher Film gedreht - wir fahren danach hoch zu den Universal Studios. Leider haben wir keine Zeit hinein zu gehen, aber ein Stopp für Fotos und ein bisschen bummeln ist drin bevor es dann - vorbei am Rathaus, welches im Film King Kong offenbar als Empire State Building zweckentfremdet wurde - in das historische Los Angeles geht.

Nach kurzen Pause im Hotel geht es auch schon wieder weiter - optional. Der Verkehr ist ziemlich heftig - wir benötigen ca. 1 ½ Stunden bis zu unserem ersten Stopp. Eine Stunde Aufenthalt unter anderem um auch eine Kleinigkeit zu essen am Farmer Market und mit Mitreisenden wird auf die Schnelle auch noch ein Geocache gesucht. Insgesamt ist es ganz nett, das Abendessen hätte ich aber gerne ausfallen lassen für den nächsten Punkt - das Observatorium. Der Ausblick von dort auf die Stadt ist atemberaubend. In den 20 Minuten reicht es noch ganz kurz in das Observatorium hinein zu gehen. Hier könnte man insgesamt so viel mehr Zeit verbringen - zumal es auch (kostenlos aber mit teils langen Schlangen) um das Observatorium herum mehrere Möglichkeiten gibt verschiedene Himmelskörper an professionellen Teleskopen zu betrachten.

Weiter geht es - kurzer Fotostopp an dem Theater in welchem die Oscars verliehen werden, das Rathaus und der erste Wolkenkratzer von Los Angeles werden auch noch kurz abgelichtet bevor es zurück zum Hotel geht wo wir um ca. 22.40 Uhr ankommen. An dieser Stelle ein dickes Lob an unseren Busfahrer, welcher sich super durch den ganzen Verkehr gekämpft hat.

Das Zimmer liegt direkt über der Wäscherei - es ist laut, warm und der Boden vibriert. Ich hatte bei der Ankunft bereits das Zimmer wechseln wollen, stand schon an der Rezeption als unser Reiseleiter dazu kam und bevor der Hotelmitarbeiter sich äußern konnte gemeint hat, ein Zimmerwechsel wäre nicht möglich - Punkt (obwohl großes Hotel und kaum Gäste?). Ab Mitternacht sollte Ruhe sein - was aber nicht der Fall ist. Als ich übermüdet nochmals an der Rezeption stehe und frage, wann die Maschinen endlich abgeschaltet werden, entschuldigt sich der Hotelmitarbeiter mehrfach dass ich das Zimmer mit den "Vibrations" bekommen hätte - das wäre ein Versehen, ob ich ein anderes Zimmer haben möchte, in diesem würden sich die meisten Gäste nicht wohlfühlen. Ich ziehe um und kann so wenigstens noch ein bisschen schlafen.

7. Tag

San Diego (optional)

In Los Angeles quält sich der Bus durch den Verkehr. Bevor wir in San Diego ankommen machen wir an einem Küstenabschnitt mit Seehunden einen Fotostopp. Wir fahren weiter, erreichen San Diego und beginnen mit der Stadtrundfahrt. Es geht durch die Stadt zum Vorort Coronado von welchem man man nicht nur einen traumhaften Blick auf die Skyline von San Diego hat sondern zurück auch an dem aus dem Film "Manche mögen's heiß" sehr bekannten Hotel "Hotel del Coronado" vorbeifährt.

Weiter geht es zum Seaport Village, wo wir etwas Freizeit erhalten. Schnell eine Kleinigkeit zu Mittag und dann ab zu den Schiffen bzw. der USS Midway. Es wäre sicher interessant sich einen Flugzeugträger mal von innen anschauen zu können - nur geht es schon weiter. Auf zum spanischen Stadtkern - ebenfalls wieder Fotostopp und dann zur Old Town - mit etwas Freizeit, aber wie bei Rundreisen eben üblich kann man nur erste Eindrücke sammeln und leider nicht alles im Detail anschauen.

Es geht zurück nach Los Angeles.

8. Tag

Los Angeles/Buena Park - Joshua Tree Nationalpark - Laughlin

Wie verlassen Los Angeles bei strahlendem Sonnenschein Richtung Mojave Wüste. Die Landschaft wird bergiger, in der Ferne leuchten die schneebedeckten Gipfel. Nach längerer Fahrt erreichen wir den Joshua Tree Nationalpark mit seinen faszinierenden Felsformationen und den Joshua Trees, welche in voller Blüte stehen. Insgesamt haben wir an verschiedenen Stellen 3 längere Fotostopps - bei den Temperaturen (7 Grad und eisiger Wind) bewundert man die Natur zwar auch gerne vom Bus aus, trotzdem - auch hier vergeht die Zeit wieder viel zu schnell.

Die Mittagspause gibt es entlang der Strecke an einem kleinen Ort mit mehreren Fast-Food Gelegenheiten. Der größte Teil der Gruppe entscheidet sich für das "goldene M". Nett - wenn es zu lange dauert mit dem Service bekommt man als Entschädigung 2 Apfeltaschen gratis dazu.

Auf der Weiterfahrt sieht es für eine Wüste doch erstaunlich grün aus und viele kleine gelben und violetten Blumen blühen. Wie weit das Land ist - und dazu menschenleer.

Der Bus biegt auf die Route 66 ab und hält - aussteigen und Fotostopp. Es hat mittlerweile fast 20 Grad. Jeder will schnell ein Foto mit dem auf der Straße aufgemaltem Emblem. Immer wieder heißt es schnell runter von der Straße, es kommt ein Fahrzeug. Ein wenig seltsam - ist uns doch vom Nationalpark bis hierher kein Fahrzeug entgegen gekommen und hier ist plötzlich Rushhour. Dann haben alle ihre Fotos und es kann weiter gehen.

In Laughlin beziehen wir die Zimmer, die einen tauchen danach im Außenpool ab, ich schlendere mit einer Mitreisenden an den Casinos und dem Fluss entlang. Später geht es in größerer Gruppe zum Abendessen. Auf dem Rückweg werden die nun bunt beleuchteten Casinos fotografiert und ein Geocache gesucht.

9. Tag

Laughlin - Route 66 - Grand Canyon Nationalpark

Der Tag startet sonnig. Im Bus gibt es für 2 Geburtstagskinder erst einmal ein Ständchen, danach verlassen wir verlassen Laughlin. Es geht wieder über die Route 66 über die Orte Seligmann und Williams mit einem Zwischenstopp für Fotos. Einige aus der Reisegruppe haben sich für einen Rundflug über einen Abschnitt des Grand Canyons entschieden. Die Sonne scheint und es weht ein ordentlicher Wind - auch wenn die "Flieger" begeistert zurück kommen bin ich froh, am Boden geblieben zu sein. Es ist schon spannend genug den Helikoptern beim Start und Landen zuschauen - was für ein Gewackel.

Es geht weiter in den Nationalpark - es liegt noch Schnee, die Straße ist aber frei. Am Grand Canyon Visitor Center gibt es den ersten Fotostopp - bei bester Fernsicht und Sonnenschein. Der Wind weht eisig. Am Grandview Point und am Dessert View Visitor Center folgen die nächsten Stopps. Andere Einblicke und Lichtverhältnisse und hier ist es richtig angenehm von den Temperaturen da windstill. Es geht weiter zum nächsten Hotel.

Mit einer kleinen Gruppe geht es später zum Supermarkt und auf dem Rückweg laufen wir zum Glück einem Paar aus unserer Reisegruppe über den Weg und folgen deren Empfehlung in ein Restaurant - mh, wir schlemmen gut gelaunt ein leckeres Essen bevor wir dann im Hotel noch ein paar Geburtstagsminimuffins genießen.

10. Tag

Grand Canyon Nationalpark - Lake Powell - Bryce Canyon Nationalpark

Die Sonne scheint, es ist kalt - wir machen uns auf den weiteren Weg. Optional steht heute ein Flug am Glen Canyon und über den Lake Powell auf dem Programm. Für alle, die nicht mitfliegen geht es zu einem Aussichtspunkt, für alle anderen und auch mich geht es zu den Flugzeugen. Zum Glück ist es heute windstill und so ist der Flug über die Region ein Genuss. Leider ist der Flug bereits nach 30 Minuten und nicht wie angekündigt nach 45 Minuten zu Ende.

Auf der Weiterfahrt noch ein Fotostopp an der Staumauer, von der ein sehr bekannter britischer Spion schon herunter gesprungen ist und es geht weiter. Kurz darauf kommen wir in den nächsten Bundesstaat und es heißt die Uhr eine Stunde vorstellen. Während der Weiterfahrt erfahre ich von Mitreisenden, dass diese im letzten Hotel Probleme mit dem Zimmer hatten - es wäre sehr laut gewesen. Als sie selbst wegen eines Zimmerwechsels an der Rezeption nachgefragt haben kam wohl der Reiseleiter dazu und hat versucht dabei zu helfen, allerdings war das Hotel ausgebucht und somit kein Wechsel möglich. Die Aussage vom Reiseleiter war doch in Los Angeles, dass Lärm kein Grund für einen Zimmerwechsel sei? Merkwürdig, aber ich habe keine Lust mich damit weiter zu beschäftigen.

Die Straßen zum Bryce Canyon sind frei, zu den Aussichtspunkten müssen wir aber teilweise durch den Schnee stapfen. Die Felsformationen leuchten herrlich rot - alle paar Schritte ergeben sich neue Perspektiven, man kann sich kaum satt sehen und beschreiben kann man diesen faszinierenden Canyon eigentlich nicht.

Im Hotel gibt es sowohl Restaurant wie auch einen Supermarkt in dem man sich ggfs. etwas zu essen kaufen kann. Wie in allen Hotels befindet sich eine Mikrowelle auf dem Zimmer.

Nach einer Fototour mit einigen aus der Gruppe rund um das Hotel geht es später noch ins Schwimmbad.

11. Tag

Bryce Canyon Nationalpark - Zion Nationalpark - Las Vegas

Der Weckruf war etwas zu früh - eine halbe Stunde eher als vorgegeben. Es ist noch dunkel und eisig kalt. Am Frühstücksbuffet herrscht Andrang. Als alle Koffer im Bus verstaut sind kommt langsam die Sonne über die Berge - der Schnee glitzert. Es geht zum Zion Nationalpark - die Sonne steigt höher, es wird wärmer. Wir machen zwei Stopps im Nationalpark - bei einem mit etwas mehr Zeit, damit man zu einem Wasserfall laufen kann (lohnt sich, man kann dahinter durch auf die andere Seite des Wasserfalls)

Auf der Weiterfahrt nach Las Vegas gibt es noch einen Stopp an einem drive-thru-Geldautomaten. Für die Einheimischen sicherlich ein ungewohntes Bild - hinter einem Fahrzeug, dass bereits am Geldautomaten steht, wartet eine Horde Touristen zu Fuß und dann wieder ein Fahrzeug in der Schlange.

Der Bus scheint nicht mehr ganz in Ordnung zu sein - es wird Zeit, dass wir in Las Vegas ankommen. In einigen Reihen zieht es kalt, die Klimaanlage lässt sich wohl nicht (mehr) anders einstellen. Am Bus vorbei fährt ein Motorradfahrer im T-Shirt und Jeans, ich bin im Bus froh über Wollpullover und Winterjacke. Und auch die Türe meldet sich hin und wieder mit einem Fehler. Dick eingemummelt steige ich in Las Vegas aus dem Bus - auftauen in der warmen Sonne und die Uhren wieder eine Stunde zurück stellen.

Am Abend geht es dann mit dem Bus auf den Strip und Downtown (optional). Wir starten am Venetian, es geht weiter durch Hotels und Casinos - Gondeln die über nachgebaute Wasserwege im Hotel fahren, ein ausbrechender Vulkan vor dem Mirage, eine (halb-)runde Rolltreppe im Caesars Palace, der weltgrößte Schokoladenbrunnen, Wasserspiele vor dem Bellagio und und und - man kommt vor Schauen und Fotografieren kaum noch nach.

Danach geht es Downtown zur größten Partymeile der Stadt und später zurück zum Hotel. Was für ein krasser Kontrast zu den letzten Tag in der Natur. Mit genügend Eindrücken und Ideen, was man in Las Vegas unternehmen kann geht es zurück zum Hotel. Da die restlichen Tage bis zur Abreise zur freien Verfügung stehen und jeder diese individuell gestalten kann endet hier mein Reisebericht von einer sehr schönen Rundreise durch faszinierende Naturregionen und lebhafte Städte mit einer tollen Gruppe.

12. - 14. Tag

Freie Zeit in Las Vegas

15. Tag

Abreise

16. Tag

Ankunft in Deutschland

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